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Nase zu? Diese Hausmittel helfen bei verstopfter Nase

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Diese Hausmittel lindern Schnupfen

Erfahre mehr zu wirksamen Hausmitteln gegen eine verstopfte Nase, die schonend in der Anwendung sind und euch wieder frei atmen lassen.

Eine verstopfte Nase gilt generell als harmlos – trotzdem ist das extrem nervig! Wir verraten dir wirksame Hausmittel gegen eine verstopfte Nase, damit du wieder frei atmen kannst.

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Wir alle kennen es nur zu gut, vor allem wenn die nasskalte Jahreszeit Einzug hält: Dieses unangenehme Gefühl, wenn die Nase verstopft ist, man mühsam durch den Mund atmen muss und plötzlich nur noch mit einer seltsam näselnden Stimme sprechen kann. Eine verstopfte Nase ist wirklich kein angenehmer Zustand.

Leidest du auch unter einer verstopften Nase, sei es durch eine Erkältung oder einen allergischen Schnupfen? Anstatt reflexartig zum Nasenspray zu greifen, solltest du bei der nächsten Erkältungs- oder Allergiesaison erst einmal sanfte Hausmittel gegen eine verstopfte Nase ausprobieren. Im Gegensatz zu Nasensprays helfen natürliche Hausmittel auf sanfte Weise, die Schwellung in der Nase zu reduzieren.

Was sind die Ursachen für eine verstopfte Nase?

Neben den Viren, die beispielsweise Erkrankungen wie Erkältungen, Grippe oder eine Coronaerkrankung auslösen, bei denen Schnupfen als Symptom auftritt, gibt es auch andere Ursachen für Schnupfen und eine verstopfte Nase. Dazu gehören Allergien, zum Beispiel gegen Hausstaub oder Tierhaare. In diesem Fall spricht man von einem so genannten allergischen Schnupfen. Weitere Ursachen für eine vermehrte Schleimbildung in den oberen Atemwegen können Rauch, Staub, trockene Luft sowie bestimmte Reizstoffe sein.

Auch der übermäßige und regelmäßige Gebrauch von Nasensprays kann zu einer dauerhaften Verstopfung der Nase führen. Deshalb sollten Nasentropfen oder -sprays nicht länger als sieben bis zehn Tage verwendet werden.

Gut, dass es viele Hausmittel gibt, die gegen eine verstopfte Nase helfen können. Hier sind die besten!

Verstopfte Nase: Welche Hausmittel helfen?

1. Inhalieren, um die Atemwege zu befreien

Zu den klassischen Hausmitteln gegen Schnupfen gehört das Inhalieren von heißem Wasserdampf. Der Dampf hilft, den Schleim zu lösen bzw. die Nasenschleimhaut zu befeuchten. In Kombination mit Salz oder ätherischen Ölen wie Eukalyptus, Thymian, Anis oder Pfefferminze wirkt die Inhalation zuverlässig gegen erkältungsbedingten Schnupfen.

Flatlay mit Gewürzen und Kräutern als Symbolbild für ätherische Öle
Bewährtes Hausmittel: Inhalieren kann die Verstopfung in der Nase lösen Credit: iStock

Richtig inhalieren:
Zum Inhalieren kann man einen Topf oder eine Schüssel mit heißem Wasser befüllen und sich dann mit einem Handtuch über dem Kopf über die dampfende Flüssigkeit beugen. Das Risiko sich dabei zu verbrühen ist jedoch sehr hoch. Auch die Augen kriegen die ätherischen Dämpfe ab, wodurch sie brennen und tränen können.

Eine sichere Variante sind deshalb Dampfinhalatoren:
Der praktische Inhalations-Aufsatz reicht genau über Nase und Mund, sodass der heilsame Dampf optimal auf die oberen Atemwege wirken kann, ohne die Augen in Mitleidenschaft zu ziehen. Wie bei der klassischen Schüssel-Handtuch-Variante füllst du heißes Wasser in das Gerät, gibst den gewünschten Zusatz wie Salz oder Öl hinein und verschließt das Gefäß mit dem dazugehörigen Aufsatz.
Einen Inhalator bekommst du in der Apotheke, im Drogeriemarkt oder online, wie hier bei Amazon*.

Salzlösung gegen eine verstopfte Nase:
Für eine selbstgemachte Salzlösung zum Inhalieren löse 1 g Speisesalz mit 100 ml heißem Wasser. Das Inhalieren mit Salzwasser ist schonender als mit ätherischen Ölen.

Wichtig: Asthmatiker und Kinder sollten keinesfalls mit ätherischen Ölen behandelt werden, weil diese Asthmaanfälle und sogar Atemnot verursachen können.

Lest auch: Geeignete Hausmittel für Kinder und Babys

2. Nasendusche gegen eine verstopfte Nase

Auch Nasenspülungen mit Salzwasser können effektiv helfen, die Nase wieder freizubekommen. Dadurch werden Krankheitserreger oder auch Pollen aus der Nase gespült.

Anwendung einer Nasendusche:
Neige den Kopf für die Nasenspülung seitlich nach vorn über ein Waschbecken. Fülle lauwarmes Wasser (oder Salzwasser) in ein Nasenloch ein und lass es auf der anderen Seite abfließen. Bei einer sehr verstopften Nase muss man es mehrfach versuchen, bis sich der Schleim löst. Sei vorsichtig und übe nicht zu viel Druck aus.

Ein geeignetes Nasenduschen-Set gibt es hier bei DocMorris zu kaufen*.

3. Viel trinken bei Schnupfen

Neben verschiedenen Hausmitteln hilft es dem Körper bei hartnäckigem Schnupfen auch viel zu trinken. Ist der Körper mit ausreichend Wasser versorgt, fördert das die Verflüssigung zähen Schleims. Pfefferminztee wirkt durch den hohen Mentholgehalt schleimlösend. Auch andere Kräutertees sind wirksame Hausmittel gegen eine verstopfte Nase.

4. Vitamin C bei Erkältungen

Wer ausreichend Vitamin C zu sich nimmt, fühlt sich besser. Zwar ist wissenschaftlich nicht eindeutig geklärt, ob, wie und warum Vitamin-C-haltige Lebensmittel die Krankheitsdauer verkürzen, aber das Ergebnis ist entscheidend. Eine Tasse heißer Zitronensaft mit Honig ist also durchaus empfehlenswert. Selbst, wenn es nur zum Wohlbefinden beiträgt, haben doch alle Schnupfengeplagten etwas gewonnen, oder?

Tipp: Übergießt die Zitrone und den Honig nicht mit kochendem Wasser, sondern lasst es kurz abkühlen. Die Hitze beschädigt die guten Inhaltsstoffe.

Die solltet ihr kennen: Die Top 10 der Vitamin C reichen Lebensmittel

5. Zwiebel und Knoblauch gegen eine verstopfte Nase

Es mag gewöhnungsbedürftig klingen, aber manche schwören auf dieses Hausmittel: Wer unter einer verstopften Nase leidet, kann eine Zwiebel in Stücke schneiden, in ein offenes Gefäß geben und dieses nachts in Kopfhöhe neben das Bett stellen.

Neben Zwiebeln kann man das genauso mit frischem Knoblauch anwenden. Möglicherweise ist auch das Riechen an einer frisch aufgeschnittenen Zwiebel hilfreich. Treibt der scharfe Zwiebelgeruch uns sonst die Tränen in die Augen, können die Dämpfe den Schleim in einer verstopften Nase lösen.

Wer (egal ob man selbst oder der Partner) den Geruch von Zwiebeln und Knoblauch nicht erträgt, kann in den Behälter auch ein paar Wattebäusche stecken und diese zum Beispiel mit Minzöl beträufeln.

Manchen Menschen hilft es auch etwas Warmes und scharf gewürztes zu essen. Wer kennt es nicht, ist das Chili zu scharf oder hat man beim Sushi zu viel Wasabi erwischt, werden alle Dämme in den Nasengängen gebrochen und die Nase läuft.

6. Nasenschleimhaut feucht halten

Ein Erkältungsbad wirkt wohltuend und kann die Nase wieder frei machen. Ist die Nase häufig verstopft, kann es auch daran liegen, dass man sich oft in warmer, trockener oder verrauchter Luft aufhält. Dagegen kann das Befeuchten der Nasenschleimhaut helfen. Ähnlich wie eine Nasenspülung mit Salzwasser wirken salzhaltige Nasensprays – schleimlösend und befeuchtend. Ebenso kann man auf Nasensalbe zurückgreifen. Die trockene Luft in einem überheizten Schlafzimmer lässt sich durch regelmäßiges Lüften und das Aufhängen nasser Handtücher nasenfreundlicher gestalten.

Auch ein Dampfbad kann eine verstopfte Nase lindern und die Schleimhäute befeuchten. Gerade für Erkältungen gibt es viele Badezusätze, die dabei helfen, wieder frei atmen zu können. Diese sorgen dafür, dass die Schleimhäute in der Nase abschwellen. Besonders geeignet sind Zusätze mit Minze, Eukalyptus, Thymian oder Fichtennadeln und Meersalz.

Wichtig: Du solltest auf das Bad verzichten, wenn du einen hohen Blutdruck oder Fieber hast, weil das heiße Bad den Kreislauf ankurbelt und das unter genannten Umständen zu belastend für den Körper ist.

Erkältungsbad selber machen:
Für das Erkältungsbad sollte die Wassertemperatur zwischen 32 und 36 Grad betragen. Lege dich für 15 bis 20 Minuten in die Wanne. Für ein Vollbad nimmst du einen Teelöffel Pflanzenöl oder Honig und fügst maximal 10 Tropfen eines ätherischen Öls dazu, gut vermischen. Da die Öle schnell verfliegen, solltest du sie erst kurz vor dem Baden ins Wasser geben.

Statt der Öle kannst du auch Kräuter für das Erkältungsbad verwenden, diese sind etwas milder. Dazu kannst du verschiedene Tees benutzen. Koche dazu einen Liter Wasser und gebe 1 Teebeutel Fencheltee, 1 Teebeutel Pfefferminztee und 1 TL Anissamen hinein. Lasse den Sud für circa 10 Minuten in einer Kanne ziehen. Gieße die Kräutermischung in dein Vollbad.

Keine Badewanne? Kein Problem. Den wohltuenden Dampf mit ätherischen Ölen könnt ihr auch in der Dusche einatmen. Beispielsweise mit Duschzusätzen wie der Aroma-Pflegedusche Erkältungszeit von Kneipp (hier bei Amazon kaufen*).

Vorsicht: Für Schwangere und Kinder sind nicht alle ätherischen Öle geeignet. Lasst euch in der Apotheke beraten.

Auch lesen: Badezusätze und ihre Wirkung

7. Nasennebenhöhlen massieren

Massiere dir selbst die Nasennebenhöhlen, indem du mit den Fingern leichten Druck auf den Bereich neben deiner Nase ausübst. Streiche mit den Fingern leicht über die schmerzenden Stellen von der Nase über die Wangen Richtung Ohren.

Nach einer warmen Dusche kannst du die Gesichtsmassage gleichzeitig nutzen, um deine Pflegeprodukte wie beispielsweise Gesichtsöl aufzutragen.

Verstopfte Nase durch Nasenspray?

Nasensprays mit Wirkstoffen wie Oxymetazolin oder Xylometazolin wirken abschwellend und helfen so sehr schnell gegen eine verstopfte Nase. Die Wirkung hält dabei über mehrere Stunden an. Doch man sollte Medikamente dieser Art nicht länger als eine Woche verwenden, wie der Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte auf ihrer Informationsseite HNO-Ärzte im Netz erklärt.

Der Grund: Bei zu häufiger Anwendung kommt es zu einem Gewöhnungseffekt der Nasenschleimhaut. Sie schwillt nach jedem Sprühen schneller wieder an – die Nase ist verstopft. Die Folge: Man greift noch häufiger zum Spray und es entsteht eine Art Teufelskreis. Um einer solchen Gewöhnung bzw. Abhängigkeit Herr zu werden, hilft nur der komplette Verzicht.

Lesetipp: Welche Hausmittel helfen am besten bei einem grippalen Infekt?

Verstopfte Nase: Wann zum Arzt?

Generell ist eine verstopfte Nase kein Grund zur Besorgnis. Bessern sich die Beschwerden trotz Medikamente oder Hausmittel jedoch innerhalb einer Woche nicht, oder hast du Fieber oder Schmerzen in den Nebenhöhlen, solltest du einen Arzt aufsuchen. Dann könnte zum Beispiel eine Nasennebenhöhlenentzündung vorliegen.

Weitere Informationen bekommst du bei Onmdea.de: Verstopfte Nase – was tun?

Wichtiger Hinweis: Die Informationen in diesem Artikel dienen lediglich der Information und ersetzen keine ärztliche Diagnose. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder akute Beschwerden auf, solltet ihr eure Ärztin oder euren Arzt kontaktieren oder in der Apotheke um Rat fragen. Über die bundesweite Nummer 116117 ist der ärztliche Bereitschaftsdienst erreichbar.