In einer Beziehung kann es immer wieder passieren, dass man von dem oder der Partner*in enttäuscht wird. Oft ist die Liebe größer als die Enttäuschung, weswegen für viele eine Trennung trotz der begangenen Fehler nicht infrage kommt.
Stattdessen wird versucht, die Beziehung zu retten und dabei manchmal die eigenen Grenzen missachtet. Wenn auch du darüber nachdenkst, jemanden zurück in dein Leben zu lassen, solltest du dir zunächst folgende Fragen stellen.
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1. Bereichert er oder sie mein Leben?
Bevor du über eine Versöhnung nachdenkst, solltest du dich fragen, warum du der Person überhaupt eine zweite Chance geben möchtest. Bereichert er oder sie dein Leben? Tut dir die Beziehung zu ihm oder ihr gut?
Oder hast du, wenn du ehrlich zu dir selbst bist, bloß Angst vor dem Alleinsein? Oft ist es nämlich genau diese Angst, die dazu führt, dass man viele negative Dinge in einer Beziehung toleriert.
2. Hat die Person Verantwortung für ihre Fehler übernommen?
Der erste Schritt zur Versöhnung besteht darin, dass die Person Verantwortung übernimmt und nicht so tut, als sei nichts passiert. Vor allem sollte er oder sie verstehen, wie verletzend sein oder ihr Handeln dir gegenüber war.
Hast du nicht das Gefühl, dass dein Gegenüber versucht, die Fehler wiedergutzumachen, kannst du dir die zweite Chance sparen – sie wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nur ausgenutzt werden.
3. Tut die Person ihr Bestes, um ihre Fehler wiedergutzumachen?
Sich für die eigenen Taten zu entschuldigen und Verantwortung zu übernehmen bedeutet nicht, dass sich das Thema damit erledigt hat. Er oder sie muss konkrete Maßnahmen ergreifen, um sich zu ändern, damit du sicher sein kannst, dass er oder sie nicht wieder die gleichen Fehler begeht.
Erkennst du einen guten Willen und konkrete Ideen zur Verbesserung bei der Person, könnte eine zweite Chance einen Versuch wert sein.