Inhaltsverzeichnis
- Krebsgefahr: Dieses Fleisch gehört nicht auf den Grill
- Steak mit Bier ablöschen: schlecht für die Gesundheit
- Noch mehr Tipps für gesundes Grillen
Sommerzeit ist Grillzeit, und ob auf dem Elektrogrill oder über Holzkohle: Fast jeder nutzt das schöne Wetter, um Steaks, Würstchen, Gemüse und sogar Obst über der Glut zu brutzeln.
Doch was viele nicht wissen: Nicht jede Fleischsorte darf oder sollte auf den Grill. Wir verraten, welche das sind. Denn bei diesen Fehlern kann das Grillgut zur Gefahr für die Gesundheit werden.
Krebsgefahr: Dieses Fleisch gehört nicht auf den Grill
Dass man verkohltes Fleisch nicht essen sollte, wissen bestimmt die meisten. Dabei entstehen HAAs – sogenannte heterozyklischen aromatischen Amine (HAA), wie das Portal der Deutschen Krebsgesellschaft erklärt. Diese können in unsere Darmzellen eindringen und dort an unser Erbgut anlagern. Im schlimmsten Fall entstehen so bösartige Tumore.
Doch angebranntes Fleisch ist nicht die einzige Gefahrenquelle vom Grill. Auf die folgenden Fleischsorten bzw. Zubereitungsweisen solltet ihr außerdem besser verzichten.
Gepökeltes und geräuchertes Fleisch
Wiener Würstchen sind auf dem Grill Tabu! Der Grund: geräuchertes oder gepökeltes Fleisch enthält meistens Nitritpökelsalz. Das kann bei hohen Temperaturen Substanzen wie Nitrosamine bilden – und die können das Risiko für Speiseröhren- oder Darmkrebs erhöhen.
Zu den Fleischwaren, die nicht auf den Grill gehören, zählen:
- Schinken (Kochschinken, Rohschinken, Hinterschinken)
- Wiener Würstchen
- Mettwurst
- Fleischwurst
- Bockwurst
- Kassler
- Leberkäse
Greift stattdessen zu Produkten, die explizit als Brat- oder Grillwürstchen gekennzeichnet sind. Diese enthalten keine Pökelsalze und sind beim Grillen unbedenklich – zumindest so lange ihr sie nicht anbrennen lasst.
Auch wichtig zu wissen: Nitritpökelsalze sind nicht immer direkt auf der Verpackung als solche zu erkennen. Sie verstecken sich auch hinter Begriffen wie „(jodiertes) Kochsalz“ oder „Konservierungsstoff E250“.
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Achtung bei mariniertem Fleisch
Bei mariniertem Fleisch ist es weniger die Fleischsorte, die beim Grillen gesundheitsschädlich werden kann, sondern die Art, wie das Fleisch zubereitet wird. Mariniertes Fleisch sollte nämlich niemals direkt auf den Rost gelegt werden.
Der Grund: Tropft die Marinade ins Feuer, können dabei krebserregende Stoffe wie Benzpyrene entstehen. Laut dem Portal der Deutschen Krebsgesellschaft entsteht dabei ein bläulicher Rauch, der sich auf dem Grillgut niederschlägt und mit verzehrt oder eingeatmet werden kann.
Elektrogrills sind davon übrigens nicht ausgeschlossen: Der gleiche Effekt kann auch entstehen, wenn die Marinade mit den Heizstäben des Grills in Berührung kommt. Mariniertes Fleisch sollte daher lieber in einer Grillschale aus Aluminium gegrillt werden, eine wiederverwendbare Grillschale findet ihr zum Beispiel hier bei Amazon*.
Steak mit Bier ablöschen: schlecht für die Gesundheit
Noch ein Fehler, den viele beim Grillen von Fleisch machen: das Grillgut mit Bier ablöschen. Was lecker klingt, wirbelt im Grunde nur Asche und Rauch auf, wobei ebenfalls gefährliche Substanzen wie PAK (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) entstehen können. Besser: Das Fleisch vor dem Grillen in Bier einlegen.
Noch mehr Tipps für gesundes Grillen
1. Achtet auf schadstofffreie Grillanzünder und Holzkohle.
2. Kräuter- oder Knoblauchbutter erst nach dem Grillen auf das Grillgut schmieren, nicht während sie auf dem Rost liegen. Bei zu hohen Temperaturen können die Fettsäuren der Butter oxidieren und krebserregende Stoffe bilden.
3. Verbrannte Stellen großzügig abschneiden, sie enthalten nämlich sehr hohe Mengen an heterozyklischen Aminen.
4. Bei Schwenkgrills den Grillrost nicht zu tief hängen. Die Flammen sollten das Grillgut nicht berühren, denn auch hierbei können krebserregende Stoffe entstehen.
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Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel dient lediglich der Information und ersetzt keine ärztliche Diagnose. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder akute Beschwerden auf, solltet ihr eure Ärztin oder euren Arzt kontaktieren oder in der Apotheke um Rat fragen. Über die bundesweite Nummer 116117 ist der ärztliche Bereitschaftsdienst erreichbar.