Wir Eltern sind stets bemüht, das Beste aus unseren Kindern herauszuholen. Wir sind ihre größten Fans und scheuen nicht davor zurück, sie anzufeuern und zu motivieren, wenn es ihnen an entsprechendem Elan fehlt.
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Manchmal schießen wir aber auch damit über das Ziel hinaus. Zum Beispiel, wenn wir unseren Nachwuchs dafür finanziell belohnen, wenn er im Haushalt mitgeholfen hat. Oder wenn die schlecht gesagte Klassenarbeit sich doch als solide zwei entpuppt.
Geld nämlich, mag zwar auf den ersten Blick ein guter Motivator sein, um das Kind zu eher ungeliebten Arbeiten oder zum Lernen zu überreden, ist aber immer die schlechteste Alternative, um nachhaltig zu wirken.
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Geld als Motivator gehört nicht in Erziehung
Kinder haben selten Lust, für die Schule zu lernen oder den Eltern zu Hause zu helfen. Um sie dennoch zu motivieren, zücken wir schnell mal das Portemonnaie und stellen ihnen finanzielle Vorteile in Aussicht. Mit einer Belohnung vor der Nase legen sich die meisten Kinder dann richtig ins Zeug und sind super motiviert.
Für den Moment genau der Effekt, den wir uns gewünscht haben. Das Kind tut etwas für die Schule oder erledigt den Abwasch. Allerdings, ihr ahnt es bereits, dauert diese Motivationsphase nicht lange an. Denn sie wird einem Kind von außen ‚auferlegt‘. Machst du xy, bekommst du xy von mir. Psychologen sprechen auch von extrinsischen Motivatoren.
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Die können schließlich dazu führen, dass ein Kind Aufgaben nur noch macht, wenn es sich lohnt, bzw. wenn es dafür eine Belohnung erhält. Es macht sich und sein Handeln von außen abhängig.
Eigentlich genau das Gegenteil von dem, was wir Eltern mit der extra Finanzspritze erreichen wollten.
Wie motiviert man Kinder richtig?
Um Kinder also davon zu überzeugen, dass Lernen notwendig ist, um gut in der Schule zu sein oder auch, dass Hausarbeit eben zum Leben einfach dazu gehört, müssen Eltern in der Erziehung deshalb nicht auf Belohnungen verzichten. Doch statt Kindern Geld als Form der Anerkennung in Aussicht zu stellen, sollten wir sie loben, uns für ihre Hilfe bedanken und sie wissen lassen, dass wir ihre Arbeit schätzen. Klingt ganz einfach, machen aber tatsächlich die wenigsten.
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Viel wichtiger als das Ergebnis, egal ob Test in der Schule oder eben eine ausgeräumte Spülmaschine, ist dabei die Arbeit, die das Kind investiert hat. Der Weg, der es an diesen Punkt gebracht hat, ist es deshalb, den man hervorheben sollte.
So sorgt man dafür, dass die intrinsische Motivation, also die, die allein aus dem Kind kommt, wächst. Und das wiederum sorgt dafür, dass das Kind sich auf sein Handeln und seine Fähigkeiten verlässt und sich nicht von anderen abhängig macht.
So schafft man beste Voraussetzungen, einen unabhängigen und selbstständigen Menschen zu erziehen, der noch dazu gelernt hat, in sich und seine Fähigkeiten zu vertrauen.
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