Wenn wir in ein Restaurant gehen und zufrieden waren, geben wir in der Regel Trinkgeld. Das gehört zum guten Ton einfach dazu. Je nachdem wie zuvorkommend und freundlich der Service war, kann das Trinkgeld mal höher und mal geringer ausfallen.
Dennoch stelle ich mir immer die Frage, wie viel Trinkgeld nun wirklich angemessen ist. Man will ja nicht geizig oder gar unhöflich rüberkommen, gleichzeitig will man auch nicht protzig wirken. Doch an welchem Richtwert kann ich mich ungefähr orientieren?
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So viel Trinkgeld ist angemessen
Wenn man die Rechnung erhalten hat, ist der Moment gekommen, an dem man entscheiden muss, wie viel Trinkgeld man gibt. Die einen runden grundsätzlich nur auf, sodass keine Centbeträge mehr übrig bleiben. Andere geben unabhängig von der Höhe der Rechnung immer 2 Euro.
Generell gilt: In der Gastronomie sind zwischen 5 und 10 % Trinkgeld angemessen.
Alle, die jetzt Panik bekommen, weil sie wie ich nicht so schnell die Prozentzahl in Euro umrechnen können, können sich an einen simplen Trick halten: Ich orientiere mich immer an zehn Prozent von runden Beträgen. Bei 20 Euro sind 10 % zwei Euro, bei 40 Euro, sind es vier Euro, bei 60 Euro sind es sechs Euro und bei 80 Euro acht Euro und so weiter. 5 % sind immer die Hälfte davon. Das gebe ich also mindestens.
Muss ich 44,78 Euro zahlen, wäre ich mit 10 % ganz grob zwischen 4 und 5 Euro (Im Kopf habe ich immer zehn Prozent von 40 und von 50 Euro). In diesem Fall könnte ich also auf 50 Euro aufrunden, wenn ich besonders zufrieden war oder ich wähle ungefähr die Mitte mit etwa 48 Euro (das wären zwischen 7 und 8 %). Mindestens sollte ich aber 47 Euro inkl. Trinkgeld geben (5 %).
Grundsätzlich lässt sich aber keine pauschale Aussage darüber treffen, wie viel Trinkgeld wirklich angemessen ist. Wart ihr sehr zufrieden mit dem Service, dem Essen und dem gesamten Restaurantbesuch, könnt ihr natürlich auch mal mehr geben, als üblich.
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Gleichzeitig ist es aber auch vollkommen legitim, wenn ihr mal weniger Trinkgeld springen lasst, weil nichts so richtig gut war. Wenn man überhaupt nicht zufrieden war, bietet es sich an, einfach aufzurunden.
Was man aber immer bedenken sollte, in einem Restaurant kann es immer an mehreren Stellen scheitern und natürlich sind nicht immer alle Mitarbeiter*innen dafür verantwortlich. War das Essen schlecht, aber der Service super freundlich und nett, kann man der Servicekraft durchaus trotzdem Trinkgeld geben.
Fazit
Wie viel Trinkgeld ihr gebt, ist euch überlassen. Es hängt davon ab, wie zufrieden ihr wart. Generell gilt ein Trinkgeld von 5 bis zehn Prozent aber als grober Richtwert.