Es ist paradox: Eigentlich wissen wir ganz genau, dass uns ein paar unserer Angewohnheiten alles andere als guttun – und trotzdem kommen wir irgendwie nicht von ihnen los. Denn viele dieser Gewohnheiten sind tief in unseren Routinen verankert, bieten kurzfristigen Komfort oder sind einfach Ausdruck menschlicher Natur. Manchmal liegt es auch daran, dass sie uns gar nicht so richtig bewusst sind. Daher kommen hier 5 Dinge, die uns unglücklich machen, die wir aber trotzdem alle tun:
1. Ständiges Vergleichen mit anderen
Sich gute Eigenschaften bei anderen Menschen abzuschauen und sich davon inspirieren zu lassen, ist eine tolle Sache. Doch Social Media macht es uns leicht, unser gesamtes Leben ständig mit dem anderer zu vergleichen. Dabei vergessen wir, dass die meisten Menschen nur die besten Aspekte ihres Lebens teilen.
Dieser ständige Vergleich kann zu Neid und Unzufriedenheit führen. Jeder Mensch hat seine eigene Reise, und es ist wichtig, sich auf den eigenen Weg zu konzentrieren. Außerdem bekommen wir niemals alle Seiten – also auch die schlechten – einer Person mit.
2. Übermäßige Handynutzung
Der ständige Griff zum Handy gehört bei den meisten von uns zum Alltag. Doch dass es nicht gesund sein kann, immer wieder mit Nachrichten bombardiert zu werden und sich ein TikTok-Video nach dem anderen reinzuziehen, wissen wir eigentlich aus eigener Erfahrung. Oft fühlen wir uns nach langen Handy-Sessions ausgelaugt und gestresst, und wiederholen sie trotzdem immer wieder.
3. In der Vergangenheit oder Zukunft leben
Verbringst auch du viel Zeit damit, dir Sorgen über die Zukunft zu machen oder die Vergangenheit zu bereuen? So geht es vielen, obwohl wir alle wissen, dass das absolut nichts bringt. Es verhindert nur, dass wir im Hier und Jetzt leben und genießen können, was wir gerade haben.
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4. Vor lauter Perfektionismus prokrastinieren
Der Drang, alles perfekt zu machen, kann lähmend wirken. Vor lauter Perfektionismus schieben wir wichtige Dinge daher viel zu oft vor uns her. Das setzt uns nur noch mehr unter Stress und bringt wirklich niemanden weiter.
5. Nach kurzfristigem Glück streben
Es liegt in der menschlichen Natur, schnelle Belohnungen anzustreben. Doch in der heutigen Zeit sind genau die Dinge, die uns kurzfristig einen Dopaminschub verpassen, meistens eher ungesund.
Durch Social Media scrollen, etwas Süßes essen, auf dem Sofa Serie schauen, ein Impulskauf … All das verschafft uns kurzerhand Glücksgefühle, macht uns auf lange Sicht aber viel weniger glücklich, als Gewohnheiten, die im ersten Moment „hart“ sind – wie zum Beispiel zum Sport zu gehen oder etwas zu lesen.
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Tipps, um schlechte Gewohnheiten abzulegen
Zum Glück sind wir unseren schlechten Angewohnheiten aber nicht einfach ausgeliefert. Hier sind ein paar Tipps, die dabei helfen können, sie zumindest zu reduzieren:
Bewusstsein schaffen: Der erste Schritt zur Veränderung ist, sich deiner Gewohnheiten bewusst zu werden. Schreib dir am besten immer auf, wenn du merkst, dass dir etwas nicht guttut. So kannst du Muster erkennen und etwas dagegen tun.
Neue Routinen entwickeln: Es kann schwer sein, von heute auf morgen mit einer Gewohnheit abzuschließen. Immerhin hast du sie nicht ohne Grund entwickelt, sie hat also einen Zweck erfüllt. Ersetze ungesunde Gewohnheiten stattdessen lieber durch positive Routinen. Mache dir zum Beispiel eins deiner Lieblingslieder an, wenn du den Impuls verspürst, auf Social Media zu gehen.
Unterstützung suchen: Dinge allein zu tun, ist immer schwieriger. Starte daher eine Challenge mit Freund*innen oder deiner Familie – das motiviert zusätzlich.