Gutes Wetter wird bei vielen Gartenbesitzer*innen genutzt, um den Rasen zu mähen. Schließlich sollen die grünen Halme nicht zu einem heimischen Dschungel mutieren. Nach dem Rasenmähen bleibt dann jede Menge Gras übrig, das meist in die Biotonne wandert. Dabei kann man den vermeintlichen Abfall prima als Dünger einsetzen. Wir verraten, wie es funktioniert.
Rasenschnitt als Mulch verwenden
Rasenschnitt kann direkt als nährstoffreicher Mulch verwendet werden. Streut dafür einfach eine dünne Schicht der frisch geschnittenen Gräser über euren Rasen. Dies hilft, Feuchtigkeit im Boden zu bewahren und versorgt diesen gleichzeitig mit wertvollen Nährstoffen.
Die meisten Rasenmäher verfügen inzwischen über eine entsprechende Mulchfunktion, bei dem der Rasenschnitt sofort fein gehäckselt und auf der gemähten Rasenfläche verteilt wird.
Aber nicht nur der Rasen selbst profitiert von Gras-Mulch. Ihr könnt die kleinen Halme auch im Gemüsebeet oder unter Bäumen und Sträuchern in einer dünnen Schicht verteilen. So trocknet der Boden weniger schnell aus. Weiterer Vorteil: Das Mulchen hemmt den Unkraut-Wuchs.
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Pflanzen mit Rasenschnitt düngen
Für eine intensivere Nährstoffzufuhr könnt ihr aus Rasenschnitt sogar einen flüssigen Dünger, auch bekannt als Jauche, herstellen. Dafür benötigt ihr nur einen Eimer, Wasser und natürlich euren Rasenschnitt in einem Verhältnis 1:10, also 10 l kaltes Wasser auf 1 kg Rasenschnitt.
Füllt das klein geschnittene Gras in einen Eimer, gießt es mit Wasser auf, deckt das Ganze ab und stellt es an einem warmen Platz auf. Die Jauche muss etwa 10-14 Tage lang fermentieren, währenddessen solltet ihr die Mischung immer mal wieder umrühren.
Achtung: Beim Gärprozess beginnt die Jauche zu riechen. Falls es sehr stark stinkt, könnt ihr eine Handvoll Gesteinsmehl (bekommt ihr im Gartencenter oder hier bei Amazon*) zur Flüssigkeit geben.
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Die Jauche ist einsatzbereit, wenn daraus keine Blasen mehr aufsteigen. Seiht das grobe Material ab und vermischt die Jauche zum Düngen etwa in einem Verhältnis von 1:10 mit Wasser, je nachdem welchen Stickstoffbedarf die Pflanzen haben.
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