Hast du dich schon einmal gefragt, warum du dich morgens manchmal wie ein Zombie fühlst? Nun, vielleicht liegt es an Schlafstörungen, die, wenn sie nur von kurzer Dauer sind, meist harmlos sind. Aber Vorsicht, wenn die Schlaflosigkeit zur Gewohnheit wird – dann wird es ernst!
Leide ich unter Schlafstörungen?
Möglicherweise kennst du diese Momente: Du liegst schweißgebadet im Bett und kannst einfach nicht (mehr) einschlafen? Du bist nicht allein! Schlafstörungen (Insomnie) sind weit verbreitet und treten auf, wenn unser Schlaf zu kurz oder zu lang ist, zu oft unterbrochen wird oder einfach nicht erholsam ist.
Das heißt, wenn die Schlafdauer, die Schlafzyklen oder die Schlafstadien nicht dem entsprechen, was wir als normalen Schlaf kennen, oder wenn die Tagesbefindlichkeit beeinträchtigt ist.
Doch ab wann spricht man von chronischen Schlafstörungen? Ganz einfach: Wenn man dreimal pro Woche Probleme hat, richtig zu schlafen, und das länger als einen Monat, dann sprechen Expert*innen von einer chronischen Schlafstörung. Das klingt beängstigend, oder? Aber keine Sorge, es gibt viele Wege und Methoden, wieder einen gesunden Schlaf zu finden!
Warum ist Schlaf eigentlich so wichtig?
Denk mal darüber nach: Schlaf ist nicht nur deine persönliche Tankstelle, die dich tagsüber auf Trab hält, sondern auch ein echter Booster für dein Immunsystem! Nicht zu vergessen, er ist wie ein Superkleber für deine frisch gelernten Infos und Erlebnisse, die er fest in deinem Gedächtnis verankert. Klingt ziemlich wichtig, oder? Genau deshalb kann ein Mangel erholsamen „Zzz’s“ (Schlafs) ziemlich nachteilig für all diese lebenswichtigen Funktionen sein.
Was passiert, wenn wir schlafen?
Jede Nacht durchlebst du auf deiner Reise durch die Traumwelt verschiedene Schlafphasen, die sich immer wiederholen – ein echtes Abenteuer! Die Länge und Häufigkeit dieser Phasen ist bei jedem Menschen etwas anders. Im Durchschnitt brauchst du etwa 90 bis 110 Minuten, um alle Schlafphasen einmal zu durchlaufen. Dieser Schlafzyklus besteht aus fünf Phasen: Einschlafphase, Leichtschlafphase, Tiefschlafphase und REM-Phase.
Nicht jede Schlafstörung ist ein Drama
Gut, ab und zu mal eine schlaflose Nacht, vielleicht wegen des nervigen Jetlags – das ist nicht das Ende der Welt. Aber wenn Schlafstörungen an der Tagesordnung sind oder länger andauern, kann das ernsthafte Folgen für deine Gesundheit haben, zum Beispiel ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Selbst leichte, aber anhaltende Schlafprobleme können dich tagsüber ausbremsen, deine Konzentration stören und deine Stimmung drücken.
Woher kommen Schlafstörungen?
Sie können entweder Nebenwirkungen anderer Leiden sein – nennen wir sie ’sekundäre Schlafstörungen‘. Denke dabei an Wechseljahre, Herzerkrankungen, Schilddrüsenprobleme oder psychische Probleme. Oder sie sind eigenständige Biester, sogenannte ‚primäre Schlafstörungen‘, die ohne offensichtlichen Grund wie organische oder psychische Ursachen auftreten.
Und ja, Lifestyle ist auch ein Faktor – Stress, Alkohol, Medikamente, Drogen, veränderte Lebensumstände oder Schichtarbeit können die Übeltäter sein.
Und wie wird man Schlafstörungen los?
Schlafmittel können eine schnelle Lösung sein, sind aber auf lange Sicht nicht die Antwort. Stattdessen setzen Expert*innen häufig auf verhaltenstherapeutische Methoden. Probiere doch einmal Entspannungstechniken wie autogenes Training oder progressive Muskelentspannung aus, um deine Schlafqualität zu verbessern. Kommst du selbst nicht weiter, solltest du das Thema zunächst mit deiner Hausärztin oder deinem Hausarzt angehen.
Viele Faktoren können Schlafhygiene verbessern
Eine Studie legt nahe, dass einige Faktoren den Schlaf deutlich verbessern können und dadurch nicht nur die Lebensqualität zunimmt, sondern sogar die Lebensdauer positiv beeinflusst werden kann.
Die Forschenden fanden folgende fünf Faktoren:
- Der Goldstandard: sieben bis acht Stunden Schlaf pro Nacht – klingt machbar, oder?
- Einschlafprobleme? Maximal zweimal die Woche ist im grünen Bereich.
- Das Gleiche gilt fürs Durchschlafen – auch hier sind bis zu zweimal pro Woche noch im Rahmen.
- Greifst du zu Schlafmitteln? Besser nicht, denn hier geht’s um null Einnahme.
- Und schließlich: Fühlst du dich nach dem Aufwachen mindestens fünf Tage die Woche richtig erholt? Wenn ja, perfekt!
Erreicht dein Schlafscore keine perfekte Fünf? Keine Panik! Es gibt tatsächlich einfache Wege, wie du dein Gehirn darauf trainieren kannst, besser in den Schlaf zu finden. Dr. Frank Quian, Co-Autor der Studie, erklärte bei CNN, dass ein Schlüssel dabei die „Schlafhygiene“ sei. Klingt das nicht spannend?
- Fang damit an, jeden Abend zur selben Zeit ins Bett zu gehen und morgens zur gleichen Zeit aufzustehen – ja, das gilt auch für Wochenenden und Feiertage.
- Ein gutes Bett und eine gute Matratze sind die Grundvoraussetzungen für einen erholsamen Schlaf. Gleiches gilt für Kissen. Hier findest du ein beliebtes von BLACKROLL bei Amazon*.
- Achte darauf, dass dein Schlafzimmer eine Wohlfühloase ist: kühl, dunkel und möglichst ruhig.
- Wie wäre es mit einer Soundmaschine, um störende Geräusche zu blockieren?
- Und ein kleiner Tipp am Rande: Verzichte auf Alkohol vor dem Schlafengehen. Experten sagen, dass dein Körper aufwacht, wenn er in den frühen Morgenstunden mit dem Abbau des Alkohols fertig ist – nicht ideal, oder?
- Schalte mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen alle Geräte aus, die blaues Licht ausstrahlen, und schaffe eine entspannende Routine. Meditation, Yoga, Tai Chi oder ein warmes Bad können wahre Wunder wirken.
Jetzt bist du gefragt! Hast du schon mal eine dieser Techniken ausprobiert oder kämpfst du immer noch mit dem Schäfchenzählen?
Quellen:
Onmeda.de
Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel dient lediglich der Information und ersetzt keine ärztliche Diagnose. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder akute Beschwerden auf, solltet ihr eure Ärztin oder euren Arzt kontaktieren oder in der Apotheke um Rat fragen. Über die bundesweite Nummer 116117 ist der ärztliche Bereitschaftsdienst erreichbar.