Etwas ganz Wichtiges zuallererst: Cellulite ist ganz normal und fast jede Frau, egal ob schlank oder etwas fülliger, hat kleine Dellen oder Unebenheiten an den Oberschenkeln, dem Bauch oder am Po. Wir alle sind schön, so wie wir sind. Und deshalb sollten wir uns auch von niemandem einreden lassen, dass Cellulite etwas ist, für das wir uns schämen müssen oder das wir unbedingt verstecken sollten.
Jede von uns entscheidet für sich ganz alleine, wie sie mit dem Thema umgeht. Während die einen ganz selbstbewusst zu ihren Dellen stehen und Haut zeigen, fühlen sich andere damit aber überhaupt nicht wohl. Und das ist genau der Punkt. Wenn die Orangenhaut zur Belastung wird und der vermeintliche Makel dazu führt, dass jemand mit sich selbst total unzufrieden ist, ist es natürlich völlig in Ordnung „das Problem“ anzugehen und etwas gegen die ungeliebten Dellen zu unternehmen.
Wir haben mit Judith Williams über das Thema Cellulite gesprochen. Die erfolgreiche Unternehmerin und Beauty-Expertin hat uns im Interview Tipps verraten, wie jede von uns, wenn sie möchte, ihre Orangenhaut mindern kann.
Tipps von Judith Williams: Das kann man wirklich gegen Cellulite tun
Cellulite entsteht, wenn Fettzellen, die unter der Haut liegen, die Oberfläche der Haut nach oben drücken (die Ursachen dafür sind vielfältig). Gerade in den Sommermonaten ist das Thema Cellulite gefühlt viel präsenter als das restliche Jahr über. Und das hat natürlich einen Grund: Bei warmem Wetter ziehen wir uns luftiger an. Kleider, Röcke, Hosen – alles wird kürzer und wir zeigen automatisch mehr Haut. So werden auch unsere selbst ausgemachten Problemzonen plötzlich (wieder) sichtbar.
Du fühlst dich nicht wohl damit? Dann tue etwas dagegen. „Cremes helfen bedingt. Aber wenn du bereit bist, eine ‚Gesamt-Orchestrierung‘ zu machen, dann kannst du wirklich etwas gegen Cellulite machen“, sagt Judith Williams.
Tipp Nr. 1: Trockenbürsten
Die 52-Jährige empfiehlt als Erstes das Trockenbürsten – eine Anwendung, die übrigens zum ganzheitlichen Konzept von Pfarrer Sebastian Kneipp (1821-1897) gehört. „Jeden Tag Trockenbürsten, ohne Wasser, ohne Creme. Du fängst einfach am Knöchel an und wanderst mit der Bürste dann immer weiter nach oben und massierst deine Haut in kreisenden Bewegungen. Das funktioniert richtig gut.“
Beim Trockenbürsten, auch „dry brushing“ genannt, werden abgestorbene Hautzellen mit einer Bürste (gibt es auch von Judith Williams*) entfernt, die Durchblutung gesteigert und das Lymphsystem aktiviert. Die Haut wirkt glatter und zarter.
Tipp Nr. 2: Wechselduschen
„Auch Wechselduschen sind richtig gut, um etwas gegen Cellulite zu tun“, so Williams. Wechselduschen – ebenfalls eine Kneipp-Anwendung – beleben unter anderem den Kreislauf, stärken das Immunsystem, stimulieren das Bindegewebe und regen die Durchblutung sowie den Lymphfluss an.
Wechselduschen bedeutet nichts anders, als abwechselnd warm und kalt zu duschen. Und so funktioniert das Ganze: Du startest mit warmem Wasser und duscht dich ab. Dann stellst du auf kaltes Wasser um, beginnst außen am rechten Fuß und führst die Brause an deinen Beinen entlang bis zur Hüfte. Anschließend lässt du den Wasserstrahl an der Innenseite deines Beines wieder bis zum Fuß wandern. Den Vorgang auf der linken Körperseite wiederholen – etwa drei- bis fünfmal.
Das warme Wasser erweitert die Gefäße, das kalte Wasser sorgt dafür, dass sie wieder zusammengezogen werden. Deshalb ist es wichtig, immer mit kaltem Wasser abzuschließen.
Tipp Nr. 3: Sport
Ein weiterer Tipp von Judith Williams, der nichts mit Kosmetik zu tun hat, um Cellulite zu mindern, lautet Sport. „Wenn du ein bisschen Gewichtstraining machen kannst, speziell für Oberschenkel, Beine und Po, hilft das enorm viel. Denn überall dort, wo Muskulatur ist, hat Fett weniger Platz“, sagt die Beauty-Expertin.
Tipp Nr.4: Cremes
Mit Cremes lässt sich das Erscheinungsbild von Cellulite verbessern. Judith Williams schwört dabei auf die neuen Produkte ihrer Beauty-Brand: das Beauty Institute No Cellulite Prep Tonic* und die Beauty Institute No Cellulite Cream*.
„Zuerst verwendest du das flüssige Tonic. Es reinigt die Haut, öffnet die Poren und bereitet die Haut optimal auf die nachfolgende Pflege vor, damit die Wirkstoffe tiefer eindringen können“, erklärt Judith Williams. Dann wird die Creme auf die von Cellulite betroffenen Hautpartien aufgetragen und einmassiert.
„Die Creme ist allerdings nichts für Schwache“, sagt die Beauty-Expertin, „denn das Produkt geht richtig ran. Das spürst du auch. Die Haut wird warm und rot und wird sehr stark durchblutet. Aber es funktioniert und ist sehr effektiv.“ Das Ergebnis: Die Haut soll mit der Zeit glatter und straffer werden.
Dass die Haut nach der Anwendung der Creme warm wird und gerötet ist, mögen nicht alle Kund*innen: „Den einen ist es einfach zu doll, die anderen lieben es, weil sie spüren, dass da etwas passiert.“
Unsere Redakteurin Katharina hat die Cremes getestet: „Das Tonic ist super flüssig. Damit es nicht von meinen Beinen läuft, trage ich es mithilfe eines Wattepads auf. Das klappt super. Die Flüssigkeit lässt sich gut verteilen, die Haut ist danach richtig schön glatt. Jetzt kommt die Creme. Die Creme ist gelblich und hat eine cremige, aber leichte Konsistenz. Auch dieses Produkt lässt sich sehr gut verteilen und zieht schnell ein. Die Haut wirkt direkt erfrischt. Nach kurzer Zeit ist meine Haut gerötet und wird etwas warm. Mich stört dieser Effekt nicht. Im Gegenteil. Ich habe, wie viele Kund*innen auch, das Gefühl, dass die Creme etwas bewirkt und sich etwas tut auf der Haut. Ich werde auf jeden Fall weiter testen und schauen, wie sich mein Hautbild mit der Zeit verändert.“
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