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Dichtes Brustgewebe: Das solltest du unbedingt wissen

Computerbildschirm im Radiologieraum eines Krankenhauses. Stehende Frau oben ohne beim Mammographie-Screening. Bildschirm mit den Mammographie-Aufnahmen von dichtem Brustgewebe.
© Adobe Stock/ Gorodenkoff Productions OU

Vorab im Video: Knoten in der Brust

Knoten und Verhärtungen in der Brust können viele Ursachen haben. Nur selten sind sie bösartig. Diese Auslöser kommen infrage.

Was bedeutet es und wie beeinflusst es dein Brustkrebsrisiko? Erfahre, was du über Brustdichte wissen musst und welche Untersuchungen wichtig und sinnvoll sind.

Hast du schon mal von dichtem Brustgewebe gehört? Vielleicht hast du es bei einem Arzttermin oder in einem Artikel aufgeschnappt und fragst dich jetzt: Was bedeutet das eigentlich für mich? Hier erfährst du, warum dichtes Brustgewebe bei Frauen relevant ist – und worauf du achten solltest!

Was ist dichtes Brustgewebe?

Ganz einfach: Deine Brust besteht aus einer Mischung aus Drüsen-, Binde- und Fettgewebe. Bei dichtem Brustgewebe überwiegen die Drüsen- und Bindegewebeanteile, während Fettgewebe nur wenig vorhanden ist. Diese Mischung kann bei jeder Frau anders ausfallen. Aber warum ist das überhaupt wichtig? Genau das erklären wir dir jetzt!

Ist es normal, dichtes Brustgewebe zu haben?

Ja, absolut! Ungefähr jede zweite Frau über 40 hat eine hohe Brustdichte. Es ist also ganz normal. Das Problem: Dichtes Brustgewebe kann es schwieriger machen, Veränderungen wie Tumore zu erkennen. Daher solltest du aufmerksam sein, wenn dieses Thema bei deiner nächsten Untersuchung angesprochen wird.

Was bedeutet das für dein Brustkrebsrisiko?

Hier ein wichtiger Punkt: Frauen mit dichtem Brustgewebe haben ein leicht erhöhtes Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Aber keine Panik! Das bedeutet nicht, dass du definitiv betroffen bist – es ist nur ein Faktor, den du im Auge behalten solltest. Und das Beste: Es gibt Möglichkeiten, das Risiko durch regelmäßige Untersuchungen zu minimieren.

Kann man die Brustdichte verändern?

Die Brustdichte ist nicht in Stein gemeißelt. Sie kann sich im Laufe deines Lebens verändern – durch hormonelle Schwankungen, den Menstruationszyklus oder die Wechseljahre. Auch Faktoren wie dein Körpergewicht spielen eine Rolle. Mit zunehmendem Alter nimmt der Fettgewebeanteil in der Regel zu, während das Drüsengewebe weniger wird. Das ist völlig normal!

Wie findest du heraus, ob du dichtes Brustgewebe hast?

Das geht ganz einfach: Bei einer Mammographie, also einer Röntgenuntersuchung der Brust, kann deine Brustdichte bestimmt werden. Solltest du zu den Frauen mit dichterem Gewebe gehören, wird dein Arzt oder deine Ärztin dir genau erklären, was das für dich bedeutet – und welche zusätzlichen Untersuchungen gegebenenfalls sinnvoll sind.

Erhöht dichtes Brustgewebe das Brustkrebsrisiko?

Ja, ein wenig. Aber hier ist die gute Nachricht: Auch mit dichtem Brustgewebe gibt es Möglichkeiten, Brustkrebs frühzeitig zu erkennen. Eine Mammographie ist der erste Schritt, aber je nach Befund kann auch eine ergänzende Untersuchung per Ultraschall oder MRT sinnvoll sein. Sprich mit deinem Arzt oder deiner Ärztin darüber – sie wissen, was für dich am besten ist.

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Was solltest du jetzt tun?

Ganz einfach: Bleib aufmerksam! Achte auf deine Brust, mach regelmäßig Selbstuntersuchungen und vergiss deine Mammographie-Termine (ab 50 Jahren) nicht. Wenn du Fragen hast, sprich offen mit deinem Arzt oder deiner Ärztin darüber. Sie können dir genau erklären, welche Schritte für dich wichtig sind.

Quellen:
Frauengesundheitsportal (BZgA)
Onmeda.de

Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel dient lediglich der Information und ersetzt keine ärztliche Diagnose. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder akute Beschwerden auf, solltet ihr eure Ärztin oder euren Arzt kontaktieren oder in der Apotheke um Rat fragen. Über die bundesweite Nummer 116117 ist der ärztliche Bereitschaftsdienst erreichbar.