Inhaltsverzeichnis
- Pilz-Tipp #1: Vorsicht beim Pflücken
- Pilz-Tipp #2: Schonend reinigen
- Pilz-Tipp #3: Vermeide diese Fehler beim Lagern
- Pilz-Tipp #4: Pilze länger haltbar machen
- Pilz-Tipp #5: Aufwärmen ist kein Problem
Der Herbst ist die absolute Pilz-Hochsaison. Ob selbst gesammelt oder frisch vom Markt – damit lassen sich jede Menge leckere Rezepte zaubern (wie diese cremige Schlemmerpfanne mit Speck und Champignons).
Doch so lecker sie auch sind, Pilze verderben leider schnell und neigen dazu, im Kühlschrank zu schimmeln, wenn sie nicht richtig gelagert werden. Ärgerlich! Deshalb haben wir uns ein paar Tipps von Dominique Ertl eingeholt, Lebensmittelexpertin bei Motatos, einem Online-Handel für gerettete Lebensmittel. Sie hat uns verraten, wie du Pilze schonend reinigst und optimal lagerst, damit sie nicht so schnell in der Tonne landen.
Pilz-Tipp #1: Vorsicht beim Pflücken
Pilze sind sehr weich und bekommen leicht Druckstellen, die dazu führen können, dass sie schneller faulen. Deswegen solltest du sie beim Sammeln nur ganz vorsichtig berühren. Am besten transportierst du sie in einem offenen Weidenkorb für eine ausreichende Luftzirkulation und längere Haltbarkeit.
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Pilz-Tipp #2: Schonend reinigen
Und auch beim Reinigen ist Feingefühl gefragt: Pilze saugen sich beim Kontakt mit Wasser schnell voll, sodass sie etwas von ihrem intensiven Geschmack einbüßen. Deshalb solltest du groben Schmutz wie Sand oder Erde am besten mit einem Pinsel entfernen (oder einer praktischen Champignonbürste, gibt es hier bei Amazon*).
Nur bei sehr schmutzigen Exemplaren ist es sinnvoll, zum Säubern Wasser einzusetzen. Danach solltest du sie aber unbedingt mit einem Tuch trocken tupfen, damit sie nicht zu viel Feuchtigkeit aufnehmen.
Pilz-Tipp #3: Vermeide diese Fehler beim Lagern
Oft landen Pilze in der Tonne, weil sie falsch gelagert werden und dadurch schneller verderben. Viele wissen beispielsweise nicht, dass sie durch die fehlende Luftzirkulation in Plastiktüten schnell schimmeln. Mehr noch: Es können sich sogar giftige Substanzen entwickeln.
Am besten bewahrst du sie im Kühlschrank in einer Papiertüte oder einem sauberen Geschirrtuch auf. Für eine längere Haltbarkeit solltest du außerdem darauf achten, sie möglichst getrennt von Blattgemüse zu lagern, damit sie nicht dessen Feuchtigkeit aufnehmen. Alternativ kannst du sie an einem kühlen, dunklen Ort in einem mit Zeitungspapier ausgelegten Korb aufbewahren. Frische Pilze sind maximal 3 bis 5 Tage haltbar.
Pilz-Tipp #4: Pilze länger haltbar machen
Wenn du gerne länger von den Pilzen hast, solltest du sie haltbar machen, um sie später jederzeit griffbereit zu haben. Zum Einfrieren schneidest du sie in Scheiben. Anschließend werden sie blanchiert, abgeschreckt, getrocknet und dann in einem Gefrierbeutel in der Tiefkühltruhe verstaut. Beim Auftauen können die gefrorenen Pilze direkt zu den frischen Zutaten in die Pfanne gegeben werden.
Eine andere Möglichkeit ist, die Pilze im Backofen zu trocknen. Hierfür werden sie geputzt, ebenfalls in dünne Scheiben geschnitten und für fünf Stunden bei 40 Grad und geöffneter Ofentür in den Backofen gestellt. Für die Weiterverarbeitung einfach eine halbe Stunde in warmes Wasser einlegen und schon sind sie einsatzbereit. Ob tiefgefroren oder getrocknet, halten die Pilze etwa sechs Monate – perfekt für Pilzliebhaber, die ihre Ernte länger genießen wollen.
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Pilz-Tipp #5: Aufwärmen ist kein Problem
Ein weiterer Grund, warum Pilze häufig im Müll landen, ist, dass sich bis heute der Küchenmythos hält, dass Pilzgerichte nicht aufgewärmt werden dürfen. Das ist falsch. Dieser Rat stammt aus einer Zeit, in der viele noch keinen Kühlschrank hatten. Heute ist das Aufwärmen von übriggebliebenen Pilzgerichten gar kein Problem. Wichtig ist nur, die Reste auf mindestens 70 Grad zu erhitzen.