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Weihnachten feiern ohne Großeltern: Wie das Fest auch ohne sie besonders wird

Dreiköpfige Familie posiert mit ihrem Hund vorm Weihnachtsbaum.
© AdobeStock/ bernardbodo

Neue Rituale, alte Werte: So gelingt Weihnachten ohne Oma und Opa

Diese Ideen machen euer Fest einzigartig

Können oder wollen Großeltern in diesem Jahr Weihnachten nicht zu euch kommen, solltet ihr nicht traurig darüber sein, sondern das Beste daraus machen.

Weihnachten, so sagt man gerne, ist das Fest der Liebe. Für viele ist es der Höhepunkt des Jahres, an dem die Familie zusammenkommt und entspannte Stunden miteinander verbringt. Doch was tun, wenn aus verschiedenen Gründen keine Großeltern mit am Tisch sitzen können? Vielleicht sind sie schon verstorben, leben weit entfernt oder die Beziehung zu ihnen ist schwierig. In solchen Fällen stellen sich viele die Frage: Wie kann Weihnachten trotzdem besonders und harmonisch werden?

Es gibt viele Wege, wie ihr auch ohne die Großeltern eurer Kinder ein zauberhaftes Fest feiern könnt. Wir haben Tipps, wie man Weihnachten ohne die Älteren zu einem wunderbaren Erlebnis für die ganze Familie machen kann.

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Weihnachten geht es um die Menschen, die da sind

Oft ist Weihnachten ein Fest der Traditionen und irgendwie auch der gewohnten Abläufe. Dabei vergessen wir gerne, uns auf die Gegenwart, das Hier und Jetzt und vor allem die Menschen zu konzentrieren, die da sind. Wir sollten nicht traurig sein, dass Oma(s) und Opa(s) nicht da sind, sondern den Moment genießen.

Es ist unsere Chance als Eltern Erinnerungen für unsere Kinder zu schaffen. Wir können eigene Traditionen und Rituale schaffen. Wer sagt denn zum Beispiel, dass man Weihnachten zu Hause verbringen muss?

Mehr Zeit für die Kernfamilie

In vielen Familien sind die eigenen Eltern oder Schwiegereltern ein wichtiger Bestandteil, doch an Weihnachten kann es auch eine Wohltat sein, das Fest im engeren Familienkreis zu verbringen. Das Fehlen von Großeltern bedeutet mehr Raum für Eltern und Kinder, um sich aufeinander zu konzentrieren und zu verbinden.

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Im Alltag und besonders in der hektischen Vorweihnachtszeit bleibt oft wenig Zeit, sich wirklich auf die eigene Familie zu fokussieren. Weihnachten bietet eine tolle Gelegenheit, miteinander zu reden, zu lachen und einfach die gemeinsame Zeit zu genießen.

Wir Eltern können uns intensiv um unsere Kinder kümmern, vielleicht auch in Ruhe die Traditionen weitergeben, die wir selbst aus unserer Kindheit kennen. Das stärkt nicht nur das Familienband, sondern fördert auch die Kommunikation und das Vertrauen zwischen Eltern und Kindern.

Familie ist, was man draus macht

Es gibt keine festen Regeln, dass Weihnachten nur im Kreise der Verwandtschaft gefeiert werden muss. Gerade wenn die Großeltern nicht mehr dabei sind, kann es eine schöne Alternative sein, das Fest mit guten Freunden zu teilen.

Für viele Menschen sind Freunde mindestens genauso wichtig wie Familie, manchmal sogar noch wichtiger. Sie sind diejenigen, die uns in schwierigen Zeiten unterstützen und mit denen wir unsere schönsten Momente teilen.

Freunde bringen außerdem eine neue Energie ins Fest. Gemeinsam zu essen, zu lachen und zu feiern kann genauso erfüllend sein wie ein traditionelles Familienfest. Dabei entsteht oft eine unbeschwerte(re) Atmosphäre, in der sich alle wohlfühlen und frei austauschen können.

Vielleicht ist Weihnachten ohne Großeltern sogar eine Gelegenheit, eine völlig neue Art des Feierns zu entdecken – entspannt, kreativ und mit Menschen, die einem am Herzen liegen.

Weihnachten ist eine Auszeit vom Alltag

Wer sagt, dass Weihnachten immer gleich gefeiert werden muss? Wenn die Umstände anders sind, kann auch das Weihnachtsfest insgesamt anders sein. Warum nicht zu einem ungewöhnlichen Zeitpunkt essen, ein festliches Picknick draußen veranstalten oder eben doch eine Reise machen? Oder ihr feiert mal eine amerikanische Weihnacht und öffnet die Geschenke erst am Morgen des 25. Dezember? Euer Fest muss nicht an Traditionen festhalten.

Gerade wenn das vertraute Familienumfeld in diesem Jahr nicht dabei ist, können auch kleine Veränderungen große Wirkung zeigen. Weihnachten als Auszeit vom Alltag zu begreifen, bedeutet nicht nur eine Pause vom Stress der letzten Monate, sondern auch eine Chance, neues zu erleben.

Traditionen können auch bewahrt werden

Trotz allem kann es wichtig sein, einige Traditionen beizubehalten, auch wenn, oder gerade weil die Großeltern fehlen. Weihnachten ohne Großeltern bedeutet nicht, dass man ihre Rituale vergessen muss.

Vielleicht haben Oma und Opa eine besondere Weihnachtstradition, die ihr gerne fortführen möchtet? Sei es das Backen von Plätzchen nach dem Rezept von Opa oder das gemeinsame Singen von Weihnachtsliedern, diese Erinnerungen können auch für euch Bestand haben. Traditionen können sich immer auch weiterentwickeln und an aktuelle Gegebenheiten angepasst werden.

Fehlen Großeltern, weil sie leider schon verstorben sind, aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen können oder weil die Beziehung gerade kompliziert ist, können wir uns von ihren Erinnerungen und Ritualen inspirieren lassen. Auf diese Weise bleibt ihre Bedeutung erhalten, auch wenn sie nicht (mehr) direkt am Fest teilnehmen können.

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