Heizen ist teuer. Und so ist es kein Wunder, dass viele Haushalte versuchen, genau hier zu sparen. Tatsächlich kann man schon mit der Reduzierung der Raumtemperatur um ein Grad mächtig Geld einsparen.
Allerdings sollte man beim Heizen nicht nur auf Sparkurs setzen. Werden die Räume zu kalt, begünstigt das Feuchtigkeit und Schimmel.
Doch gerade in den Übergangsmonaten September und Oktober will man nicht zu den ersten gehören, die die Heizung anschalten. Doch ab wann sollte man heizen und ab wann sollte man die Heizung spätestens wieder abschalten?
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Heizperiode: Ab wann muss ich heizen?
Wie lange die Heizperiode andauert, kommt auf die Definition an, die man hinzuzieht. Landläufig geht man jedoch von einer Heizperiode zwischen dem 1. Oktober und dem 30. April aus. Dieser Zeitabschnitt ist jedoch nicht in Stein gemeißelt.
Genau lässt sich nämlich nicht festlegen, ab wann man die Heizung an bzw. wieder abschalten sollte. Denn neben regionalen Temperaturschwankungen fallen auch die Temperaturen in Frühling und Herbst ganz unterschiedlich aus.
Mal ist der Oktober besonders mild und man kommt noch eine Weile ohne Heizung aus und mal ist es noch im April sehr kalt und man muss die Heizung bis Mai eingeschaltet lassen.
Wie lang man heizen sollte, hängt von den Temperaturen ab. Innerhalb der Heizperiode sollte die Temperatur in Wohnräumen 20 Grad nicht unterschreiten, im Bad 21 Grad. Nachts sollte es nicht kälter als 18 Grad in Innenräumen werden.
Gerade als Mieter*in hat man oft keinen Einfluss auf die An- bzw. Abschaltung der Heizung, da diese meist zentral reguliert wird. Häufig wird die Heizung außerhalb der Heizperiode dann vollständig abgeschaltet.
Fällt die Temperatur im Sommer an drei aufeinander folgenden Tagen unter 12 Grad, hat man als Mieter*in ein Anrecht darauf, zu heizen, wie der Mieterbund Köln bestätigt. Ein besonders kalter Tag reicht nicht aus, weil die Temperatur in Innenräumen eine Weile gehalten wird, bis es die Räume auskühlen.
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Simple Tipps, um Heizkosten zu sparen
Um Heizkosten zu sparen und trotzdem Schimmel entgegenzuwirken, sollte man die Heizung tagsüber dauerhaft auf eine Temperatur eingestellt lassen. Was die Energiekosten betrifft, ergibt es keinen Sinn, die Heizung immer wieder abzuschalten und nach Bedarf wieder aufzudrehen.
Außerdem sollte das Fenster nicht dauerhaft gekippt sein, da die Räume dadurch stark auskühlen. Sinnvoller für den Luftaustausch ist es, mehrmals am Tag etwa 5 bis 10 Minuten stoßzulüften und die Fenster hierzu vollständig zu öffnen.