Das 9-Euro-Ticket ist hierzulande sehr beliebt. Ab dem 1. September wird es das 9-Euro-Ticket jedoch nicht mehr geben, denn das begehrte Bahnticket ist lediglich in den Monaten Juni, Juli und August zu erwerben. Laut „FAZ“ schlug der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) nun ein bundesweit gültiges ÖPNV-Klimaticket für 69 Euro pro Monat vor.
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Dieses könnte bereits ab September, vor allem für zahlungswillige Autofahrer*innen, erhältlich sein. Dafür brauche es allerdings schnellstmöglich einen entsprechenden Auftrag der Politik, erklärte VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff.
Deshalb wird das Klimaticket teurer
Am 23. Mai begann der Vorverkauf des heißbegehrten 9-Euro-Tickets. Gültig ist das Ticket bundesweit in der 2. Klasse. Reisende sind also dazu berechtigt, alle Züge, Linienbusse, U-Bahnen, Straßenbahnen und Fähren des Nah- und Regionalverkehrs zu nutzen und können durch ganz Deutschland reisen.
Im Vergleich zum günstigen 9-Euro-Ticket ist das zukünftige 69-Euro-Ticket jedoch eine hochpreisige Investition für die Bürger*innen Deutschlands.
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„Ob ein Anschlussticket dann 39, 49 oder 69 Euro kostet, ist zweitrangig. Es muss aber in einem Rahmen sein, der psychologisch wirkt und sich für Menschen lohnt, ihr Auto stehen zu lassen“, begründet SPD-Fraktionsvizechef Detlef Müller.
Außerdem könne ein preiswertes Ticketangebot nicht zulasten des Ausbaus und des Betriebs im ÖPNV finanziert werden, erklärt Müller weiter. Die Finanzierung eines solchen Klimatickets würde sich laut der Berechnungen des VDV-Geschäftsführers Wolff auf rund zwei Milliarden Euro belaufen.