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Alltagsmaske über der OP-Maske: Bringt das wirklich etwas?

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OP-Masken als Corona-Schutz sind nun Pflicht, doch viele kombinieren sie für zusätzlichen Schutz mit einer Stoffmaske. Bringt das wirklich etwas? Wir klären auf.

200908 Alltagsmaske über der OP Maske Bringt das wirklich etwas

Die Alltagsmasken aus Stoff, auf die seit Beginn der Corona-Pandemie die meisten von uns vertrauen, sind nun nicht mehr erlaubt. Wer einkaufen gehen will oder öffentliche Verkehrsmittel nutzt, muss eine FFP2-Maske oder eine OP-Maske tragen.

Immer wieder sieht man nun aber auch Menschen, die eine Stoffmaske über ihrer OP-Maske tragen. Der Grund: Die OP-Masken sollen nicht dicht genug am Gesicht sitzen, wodurch an den Rändern Kleinstpartikel ein- und ausströmen können.

Eine zusätzliche Stoffmaske soll also diese Lücken schließen. Aber bringt diese doppelte Absicherung wirklich etwas? Oder ist das überflüssig als zusätzlicher Schutz?

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„Dadurch filtriert die OP-Maske besser“

Nein, die Alltagsmaske über der OP-Maske bringt tatsächlich was. Das bestätigt auch Experte Frank Drewnick vom Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.

Drewnick meint: „Wenn man etwas, zum Beispiel eine gut sitzende Alltagsmaske, drüberzieht, drückt es die OP-Maske an das Gesicht heran. Dadurch filtriert die OP-Maske besser, als wenn man sie alleine nutzt.“

Das Risiko einer Infektion durch Aerosolpartikel wird also durch die Doppel-Maskierung tatsächlich gesenkt. Drewnick merkt allerdings auch an, dass es durch die zwei Masken etwas schwieriger werden kann zu atmen.

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Wer sich aber gut schützen will und vielleicht gerade keine FFP2-Maske zur Hand hat, für den ist das Drüberziehen einer Alltagsmaske durchaus sinnvoll und eine super Alternative.