Die Alltagsmasken aus Stoff, auf die seit Beginn der Corona-Pandemie die meisten von uns vertrauen, sind nun nicht mehr erlaubt. Wer einkaufen gehen will oder öffentliche Verkehrsmittel nutzt, muss eine FFP2-Maske oder eine OP-Maske tragen.
Immer wieder sieht man nun aber auch Menschen, die eine Stoffmaske über ihrer OP-Maske tragen. Der Grund: Die OP-Masken sollen nicht dicht genug am Gesicht sitzen, wodurch an den Rändern Kleinstpartikel ein- und ausströmen können.
Eine zusätzliche Stoffmaske soll also diese Lücken schließen. Aber bringt diese doppelte Absicherung wirklich etwas? Oder ist das überflüssig als zusätzlicher Schutz?
Im Video: So tragt und reinigt ihr die FFP2-Masken richtig
„Dadurch filtriert die OP-Maske besser“
Nein, die Alltagsmaske über der OP-Maske bringt tatsächlich was. Das bestätigt auch Experte Frank Drewnick vom Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.
Drewnick meint: „Wenn man etwas, zum Beispiel eine gut sitzende Alltagsmaske, drüberzieht, drückt es die OP-Maske an das Gesicht heran. Dadurch filtriert die OP-Maske besser, als wenn man sie alleine nutzt.“
Das Risiko einer Infektion durch Aerosolpartikel wird also durch die Doppel-Maskierung tatsächlich gesenkt. Drewnick merkt allerdings auch an, dass es durch die zwei Masken etwas schwieriger werden kann zu atmen.
Auch lesenswert: Corona-Impfpflicht für Konzerte? Das steckt dahinter
Wer sich aber gut schützen will und vielleicht gerade keine FFP2-Maske zur Hand hat, für den ist das Drüberziehen einer Alltagsmaske durchaus sinnvoll und eine super Alternative.