Es ist der Tag der Entscheidung für Tennis-Legende Boris Becker (54). Heute, am 29. April 2022, erhielt Boris Becker das lang erwartete Strafmaß im Prozess um seine Insolvenzverschleppung. Jetzt steht das Urteil fest: Die Tennis-Legende muss für zweieinhalb Jahre ins Gefängnis.
Vor drei Wochen wurde der ehemalige Tennis-Profi von einem Londoner Gericht in vier von insgesamt 24 Anklagepunkten für schuldig erklärt.
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Becker habe Teile seines Vermögens seinem Insolvenzverwalter Mark Ford vorenthalten, nachdem er im Jahr 2017 für zahlungsunfähig erklärt worden war. Dabei ging es unter anderem um Überweisungen an seine Ex-Frauen Barbara und Lilly Becker in sechsstelliger Höhe. Weitere Punkte betreffen Aktienbesitze.
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Ein weiterer Anklagepunkt betrifft Beckers Elternhaus im baden-württembergischen Leimen. Das Haus, in dem seine Mutter Elvira wohnt, ist zudem mit einer Hypothek belastet. Becker hatte die Vorwürfe strikt zurückgewiesen. Er beteuerte, dass er sich bei finanziellen Fragen stets auf seine Berater verlassen habe. Becker kann sowohl gegen das Urteil als auch gegen das Strafmaß Einspruch einlegen.
Boris Becker drohten insgesamt bis zu sieben Jahre Haft, wie Rechtsexperte Shiv Haria Shah im Interview mit der ARD erklärte. Becker hatte sich am Abend vor dem Prozesstag von seinem zwölfjährigen Sohn Amadeus verabschiedet. Paparazzi-Fotos, die der „BILD„-Zeitung vorliegen, zeigen, wie Becker seinem Sohn zum Abschied einen Kuss auf die Stirn gibt.