Am 29. April wurde Boris Becker (54) wegen Insolvenzverschleppung zu zweieinhalb Jahren Haft Groß-Britannien verurteilt. Unmittelbar nach der Urteilsverkündung wurde die Tennislegende in das Wandsworth-Gefängnis in London gebracht.
Doch nun gibt es eine gute Nachricht für das einstige Tennis-Ass. Denn der 54-Jährige wurde verlegt. Wie Beckers Medienanwalt Oliver Moser gegenüber RTL bestätigt, wurde die Tennislegende nun in das Huntercombe Prison in Nuffield verlegt.
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Damit verlässt Boris Becker das Wandsworth Prison, das der Kategorie B angehört. Bei dieser Haftanstalten-Kategorie handelt es sich um Gefängnisse, in die Verurteilte unmittelbar nach ihrem Schuldspruch kommen. So wie es bei Boris Becker der Fall war.
Diese Vorteile genießt er nun
Boris Becker soll durch die Verlegung einige Vorteile genießen. Der ehemalige Wimbledon-Sieger muss nicht mehr 23 Stunden in der Zelle verbringen. Stattdessen darf er Sport machen oder in die Bibliothek gehen. Auch der Kontakt zu seinen Liebsten wird ihm erleichtert. Boris Becker kann, wann immer er möchte, seine Partnerin Lillian, seine Kinder oder seine Mutter Erna, andere Verwandte oder Freund*innen anrufen.
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HM Prison Huntercombe gehört Kategorie C an
Das HM Prison Huntercombe hingegen gehört der Kategorie C an. Es befindet sich rund 70 Kilometer westlich von London. In diesen Haftanstalten geht es primär um die Resozialisierung. Gefangene sollen Fähigkeiten entwickeln, um später leichter Arbeit zu finden. Die meisten britischen Gefangenen sind in Kategorie C untergebracht. Die Zellen sind laut RTL-Informationen Einzelzellen mit einem Fenster, das sich sogar öffnen lässt.
Das Huntercombe-Gefängnis war bis 2010 eine Jugendhaftanstalt. Danach wurde es zu einer Haftanstalt für ausländische Strafgefangene.
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Nach seiner Inhaftierung gab es zahlreiche Gerüchte um Boris Becker. Die Tennislegende soll sich unter anderem über die Bedingungen in Wandsworth beschwert haben. Sein Anwalt Oliver Moser betonte gegenüber RTL, dass an den Gerüchten nichts wahres dran sei.