Die aktuelle Corona-Lage spitzt sich in Deutschland immer weiter zu. Der ungebremste Anstieg an Infizierten, die dramatische Lage auf den Intensivstationen in vielen Regionen und die neue Virusvariante verschärfen die momentane Situation und lösen bei den Länderchefs Diskussionen über drastischere Maßnahmen aus.
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Länderchefs debattieren über weitere Schritte
Baden-Württemberg will sofort über schärfere Corona-Maßnahmen beraten. Auch Bayern fordert schärfere Maßnahmen und eine umgehende Bundesnotbremse, um die rollende vierte Welle zu stoppen.
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Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat den Bund in der Corona-Krise zum schnellen Handeln aufgefordert. Aus seiner Sicht sei eine schnelle allgemeine Impfpflicht – am besten schon am 1. Januar 2022 – nötig. Außerdem müsse angesichts der neuen Mutation aus Südafrika schnell gehandelt werden und es sei ein Einreiseverbot aus Südafrika notwendig.
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Karl Lauterbach fordert strenge Kontrollen
Auch SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach fordert striktere Maßnahmen forderte, wie unter anderem die Schließung von Clubs, Bars und Diskos etc. Zudem müssen 2G und 2G+ viel strenger kontrolliert und mit härteren Strafen belegt werden.
Bei Ungeimpften seien laut dem Politiker Kontaktbeschränkungen auch im Privaten nötig. Für Schulen sieht Lauterbach „flächendeckende Maskenpflicht und Testungen“ als notwendig. Außerdem müsse aus seiner Sicht das Boostertempo maximiert werden: „Mit der Boosterimpfung stoppt die Welle.“
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Auch für Großveranstaltungen werden wohl zeitnah wieder härtere Beschränkungen kommen. Regierungssprecher Arne Braun sagte hierzu der Deutschen Presse-Agentur: „Es ist klar, dass im Profifußball Geisterspiele kommen.“
Kommt der nächste Lockdown?
Auch ein erneuter bundesweiter Lockdown wird derzeit neben der Impfpflicht diskutiert. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder erklärte hierzu: „Dabei geht es aber wahrscheinlich noch eher um die Zeit nach Weihnachten, in der in der Regel Ferien sind und die Familien sich treffen.“
Eventuell werde dann nach den Feiertagen eine „verlängerte Weihnachtsruhe“ verhängt.