Rund ein Drittel der Deutschen ist mittlerweile mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft worden. Allerdings wirkt nicht jeder Impfstoff gleich gut gegen alle Virusvarianten. Mutationen können mittelfristig dafür sorgen, dass die Impfstoffe nicht wirken.
Die Impfstoff-Hersteller BioNTech und Moderna arbeiten deshalb bereits an einer Lösung. Zur Diskussion steht eine dritte Impfung, die sogenannte Booster-Impfung. Mit ihr sollen dann auch neue Virusvarianten abgedeckt werden können.
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Der britischen Bevölkerung soll bereits ab Herbst 2021 eine dritte Corona-Impfung zur Verfügung stehen. Der Booster soll zunächst an Menschen über 70 und anschließend an medizinisches Personal und Pflegekräfte verimpft werden.
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In Deutschland gibt es bisher keine konrekten Pläne
Anders als in Großbritannien gibt es in Deutschland bisher noch keine konkreten Pläne für eine dritte Corona-Impfung. Der Virologe Christian Drosten hält sie jedoch für notwendig.
Bereits Ende April erklärte Drosten im NDR-Podcast „Coronavirus-Update“, dass zum Winter hin eine Auffrischung des Impfschutzes nötig sei, ähnlich wie bei der alljährlichen Grippeimpfung.
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Hersteller arbeiten an Auffrischungen
Die Hersteller arbeiten bereits seit längerem an Auffrischungen für die Impfstoffe. Bei den mRNA-Vakzinen von BioNTech und Moderna soll es unkompliziert sein, sie an Mutationen anzupassen. Man könne auf der Ebene eines zugelassenen Impfstoffes ein Update für Mutationen machen.
Ob es in diesem Jahr in Deutschland tatsächlich noch eine dritte Corona-Impfung geben wird, bleibt erst einmal offen.