Der Sommer ist da und viele Deutsche freuen sich auf Urlaub am Meer. Viele fragen sich jedoch seit dem Beginn der Corona-Pandemie, ob das Risiko einer Ansteckung mit Covid-19 im Flugzeug erhöht sein könnte.
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Eine Studie aus dem Jahr 2021 gibt jedoch vorerst Entwarnung, wie „t-online“ berichtet. Darin wurden rund 4.492 Fluggäste analysiert, von denen 161 positiv auf das Corona-Virus getestet worden sein sollen. Lediglich zwei davon seien im Flugzeug selbst infiziert worden.
Das schützt vor einer Ansteckung im Flieger
Laut der Forscher*innen liegt das Risiko einer Ansteckung bei weniger als einer Promille. Grund dafür sei das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes und der im Flugzeug vorhandenen Luftfilteranlagen. Dies beweist auch ein mathematisches Modell der Expert*innen.
Dieses Modell zeigt, dass in den analysierten Flugzeugen ca. 375 „infektiöse Einheiten pro Stunde“ vorhanden waren. Durch das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes und die vorhandenen Luftfilter kann diese Zahl jedoch auf vier infektiöse Einheiten pro Stunde reduziert werden. Pro Person liege das Risiko einer Ansteckung mit dem Coronavirus demnach bei bloß 0,56 Promille auf einem rund 13-stündigen Flug.
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Dennoch finden sich im Flieger verschiedenste Keime und Bakterien, die die Übertragung von Covid oder anderen Erregern begünstigen könnten. Außerdem gebe es mittlerweile ansteckendere Virus-Varianten, deren Übertragbarkeit nicht in der Studie getestet wurde.
Demnach solle man vor allem die Berührung der Toilettenspülung, der Fensterscheiben und der Klapptische so gut es geht vermeiden. Denn mit diesen Flächen kommen Passagiere auf Flugreisen am häufigsten in Kontakt. Auch das Händewaschen nach dem Flug wird von den Expert*innen empfohlen.