Wer gegen das Coronavirus geimpft wird, dem empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) für beide Impfungen bei einem Impfstoff zu bleiben. Doch hier gibt es eine Ausnahme – und zwar bei Impfungen mit dem Impfstoff von AstraZeneca.
Hier empfehlen die Experten der STIKO nämlich eine Zweitimpfung mit einem mRNA-Impfstoff, wenn man als Person unter 60 Jahren mit AstraZeneca geimpft wurde. Diese Empfehlung belegt nun auch eine neue Studie aus Spanien.
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Denn dort haben Forscher herausgefunden, dass eine Impf-Kombination aus dem Wirkstoff von AstraZeneca und dem mRNA-Impfstoff der Herstellers BioNTech bzw. Pfizer hochwirksam ist.
Ablauf & Ergebnis der Studie
Bei der spanischen Studie wurde eine Hälfte der Studienteilnehmer*innen erst mit dem Vakzin von AstraZeneca und dann mit dem von BioNTech geimpft. Die andere Hälfte der Teilnehmer*innen erhielt sowohl für Erstimpfung als auch für die Zweitimpfung den Wirkstoff von AstraZeneca.
Das Ergebnis: Bei der BioNTech-Gruppe vervielfachte sich die Immunantwort nach einer Woche, bei der anderen Gruppe blieb sie konstant. Die Abwehrreaktion des Körpers auf das Coronavirus ist also bei einer Impf-Kombination mit dem mRNA-Wirkstoff höher.
Im Video: Alle wichtigen Infos zur Impfung mit AstraZeneca
Erhöhte Nebenwirkungen?
Allerdings müssen sich Patienten bei einer Erst- und Zweitimpfung mit unterschiedlichen Impfstoffen auf ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Müdigkeit, Gelenkschmerzen oder auch Schüttelfrost einstellen.
Das stellten kürzlich Forscher der Universität Oxford fest, deren Studie im Fachmagazin „The Lancet“ veröffentlicht wurde. Demnach leiden Geimpfte bei solchen „Impf-Mischungen“ häufer unter Nebenwirkungen.