In den vergangenen zwei Jahren hat sich die Dauer der Quarantäne bei einer Coronavirus-Infektion immer weiter verkürzt. Anfänglich mussten sich Infizierte noch 14 Tage von anderen Menschen isolieren.
Seit der Omikron-Variante hat sich daran allerdings einiges geändert. Mittlerweile können Erkrankte ihr Zuhause bereits nach 5 Tagen verlassen, wenn ihr Corona-Schnelltest negativ ist.
Doch wie sicher ist diese Vorgehensweise wirklich? Im Vergleich zu Labortests sind Antigen-Tests bekanntlich nicht besonders zuverlässig.
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Studie stellt Quarantänedauer infrage
Forschende des Ragon Institute in Cambridge haben sich jetzt mit der Frage auseinandergesetzt, ab wann Coronaviren nicht mehr vermehrungsfähig und Infizierte somit auch nicht mehr ansteckend sind.
In einer Studie analysierte das Team die Corona-Daten von 66 Personen. Probanden, die sich mit der Delta-Variante angesteckt hatten, waren bereits drei bis fünf Tage nach dem ersten positiven PCR-Test nicht mehr ansteckend. Bei Omikron-Erkrankten sah das allerdings ganz anders aus.
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Omikron meist hartnäckiger
Omikron-Erkrankte waren teilweise bis zum neunten Tag infektiös. Trotz geringer Viruslast und einem daraus resultierenden negativen Schnelltest kann man das Coronavirus also auch noch nach fünf Tagen auf andere Menschen übertragen.
Erst ab dem zehnten Tag soll das Ansteckungsrisiko minimal sein. Laut der Forschenden soll der Impfstatus übrigens keinen Einfluss darauf haben. Unter den Probanden befanden sich Geimpfte, Geboosterte und Ungeimpfte.