Nach vielen Dikussionen, Beschlüssen und Testläufen ist es nun soweit: Seit dem 6. März sind die ersten Corona-Schnelltests für zu Hause erhältlich. Die Selbsttests, die durch einen Nasenabstrich gemacht werden, sollen nun für jeden erhältlich sein.
Neben den neuen kostenlosen Antigen-Tests, die in Testzentren, in Apotheken und beim Hausarzt gemacht werden können, sollen diese Selbsttests aus dem Handel weiter die Eindämmung der Coronavirus-Pandemie unterstützen.
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Die Schnelltests werden seit dem Wochenende bei den Discountern Aldi und Lidl angeboten, doch dort waren sie in kürzester Zeit ausverkauft. Bei Lidl gab es ein Fünferpack der Tests für knapp 22 Euro zu kaufen; bei Aldi bekamen Kunden fünf Tests für rund 25 Euro.
Nach und nach soll es die Tests aber auch in weiteren Supermärkten und in ersten Drogerien zu kaufen geben. So sollen sie nicht nur kurze Zeit heiße Ware sein, sondern dauerhaft für Verbraucher zur Verfügung stehen.
Wie hoch ist die Zuverlässigkeit der Selbsttests?
Doch wie zuverlässig sind diese Schnelltests für zu Hause? Zunächst muss natürlich erwähnt werden: Da die Tests nicht von geschultem Personal durchgeführt werden, besteht natürlich die Gefahr eines unsachgemäßen Abstriches.
Bei einem richtigen Abstrich, also einem korrekt durchgeführten Test, schätzen Experten die Zuverlässigkeit der Schnelltests auf etwa 98 Prozent. Das ist weniger als bei einem PCR-Test, weshalb falsch-positive Ergebnisse nicht auszuschließen sind.
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Die Schnelltests schlagen außerdem am besten bei Infizierten mit einer hohen Viruslast an. Hat sich ein Mensch also gerade erst infiziert oder steckt in den letzten Zügen der Covid-19-Erkrankung, ist auch ein falsch-negativ Ergebnis möglich.