Australische Forscher*innen sollen angeblich einen Weg gefunden haben, die Verbreitung des Coronavirus in einer infizierten Zelle erfolgreich zu stoppen.
Im Fachmagazin „Nature Communications“ stellen die Wissenschaftler*innen ihre Methode vor: Mit der sogenannten Gen-Schere „Crispr“ schneiden sie Teile des Erbguts aus einer infizierten Zelle aus und ersetzen diese mit einem Enzym.
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Das Enzym bildet dann bestimmte RNA-Sequenzen, wodurch die Vermehrung der Coronaviren gestoppt wird.
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Verbreitung von Covid-19 könnte um 98 Prozent verringert werden
Die Crispr-Methode ist nicht neu und wird häufig gegen andere Viren verwendet. Allerdings wurde dieses Vorgehen beim Coronavirus nur im Labor getestet, die Wirksamkeit muss also zunächst mit einer klinischen Studie belegt werden.
Die Forscher*innen aus Australien vermuten, dass mit dieser Methode die Verbreitung von Covid-19 um 98 Prozent verringert werden kann.
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Jedoch kann es noch mehrere Jahre dauern, bis die Crispr-Methode durch eine klinische Studie belegt ist. Bis dahin müssen wir uns wohl noch gedulden.