Inhaltsverzeichnis
- Lebensmittel-Lieferservice überlastet
- „Natürlich kann man jetzt noch einkaufen gehen.“
- Hamsterkäufe: „Kompletter Unsinn“
- So schützt man sich unterwegs vor einer Ansteckung
Es sind besondere Zeiten. Das merkt man nicht nur, an den sich überschlagenden Nachrichten und den drastischen Schutzmaßnahmen, die unter anderem bundesweite Schulschließungen umfassen.
Auch die alltäglichsten Dinge erscheinen plötzlich seltsam fremd. Dazu gehört auch das Einkaufen im Supermarkt. Während sonst immer alles parat stand, herrschen aktuell in vielen Geschäften fast apokalyptische Zustände. Die Regale sind leergefegt – besonders die, auf denen sich sonst Toilettenpapier, Nudeln, Reis oder Mehl stapelte.
Lebensmittel-Lieferservice überlastet
Ein weiteres Phänomen in Zeiten der Corona-Krise: Die Lieferservices großer Supermarktketten sind über Wochen im Voraus ausgebucht. Viele Menschen scheinen aktuell lieber zu Hause zu bleiben, statt, wie sonst üblich, den Wocheneinkauf zu erledigen.
Doch ist Einkaufengehen aktuell wirklich gefährlich? Diese Frage hat jetzt der Top-Virologe Deutschlands, Christian Drosten, im täglichen Podcast „Das Coronavirus Update“ auf NDR beantwortet. Drosten gilt als absoluter Experte in Sachen Coronavirus und berät derzeit auch die Bundesregierung.
„Natürlich kann man jetzt noch einkaufen gehen.“
Der Virologe gibt im Podcast vom 13. März Entwarnung: „Natürlich kann man jetzt noch einkaufen gehen.“ Das Virus sei in Deutschland derzeit noch nicht stark verbreitet. Die Wahrscheinlichkeit sich anzustecken dementsprechend gering. Wer keine Symptome zeigt, könne wie gewohnt in den Supermarkt gehen.
Von der Benutzung von Lebensmittel-Lieferservices rät der Top-Virologe dagegen ab. Die LKWs würden nur unnötigerweise die Straßen verstopfen.
Im Video: Diese Menschen sind durch das Coronavirus besonders gefährdet
Hamsterkäufe: „Kompletter Unsinn“
Befremdlich findet der Corona-Experte Drosten das Verhalten der Menschen im Supermarkt. Dazu sagt er: „Natürlich ist es der komplette Unsinn, sich jetzt mit irgendetwas einzudecken, was möglichst nicht verderblich ist. Die Lager sind voll und es gibt überhaupt keinen Bann auf bestimmte Dinge.“
Panische Hamsterkäufe, wie man sie derzeit deutschlandweit beobachten kann, seien demnach völlig überzogen und hätten aus Expertensicht überhaupt keine Grundlage.
So schützt man sich unterwegs vor einer Ansteckung
Da sich das Virus in Deutschland immer weiter ausbreitet, sollte jeder Einzelne einige wichtige Dinge beachten, wenn er unterwegs ist. Dazu gehört, so gut es geht Abstand zu anderen Menschen zu halten – Experten empfehlen sicherheitshalber zwei Meter. Essentiell wichtig ist auch, sich gründlich und regelmäßig die Hände zu waschen.
Seid ihr länger unterwegs und ist kein Waschbecken vorhanden, könnt ihr euch die Hände auch mit Händedesinfektionsmittel desinfizieren. Wichtig ist dabei, dass das Desinfektionsmittel mindestens 60 Prozent Alkohol enthält und ihr die Hände 30 Sekunden mit ausreichend Mittel einreibt.
Achtet außerdem verstärkt darauf, euch nicht ins Gesicht zu fassen. Denn die Viren können sich für längere Zeit auf Oberflächen halten. Habt ihr diese berührt und fasst euch anschließend ins Gesicht, kann das Virus übertragen werden.
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