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Dauerregen: Was du jetzt tun musst, um deinen Rasen zu schützen

Matsch im Rasen
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Vorab im Video: So wirst du Löcher im Rasen los

Dein Rasen erinnert an eine Matschwüste? Lies hier, mit welchen wirksamen Maßnahmen du deinen Garten vor Starkregen und Überschwemmungen schützt.

Deutschland versinkt: Starkregen und andauernde Regenfälle lassen kleine Bäche zu reißenden Flüssen werden. Es kommt vielerorts zu Überschwemmungen. Und selbst Regionen, die von den schlimmsten Fluten verschont bleiben, versinken im Matsch.

Gärten erinnern diesen Frühling an Sumpfgebiete. Statt eines gepflegten Grüns zeigt sich eine braune Matschwüste, denn der dichte Boden kann das Wasser nur noch schlecht aufnehmen.

Wenn auch dein Garten einem Feuchtbiotop gleicht, kommt hier Hilfe. Es gibt einiges, was du tun kannst, um Rasen, Erde und Beete vor Starkregen und dessen Folgen zu schützen. Hier kommen sechs wirksame Tipps.

#1 Pfützen nicht stehen lassen

Wenn sich Pfützen auf deinem Rasen gebildet haben, ist schnelles Handeln gefragt. Stehendes Wasser kann den Boden verdichten und die Wurzeln deiner Grasnarbe ersticken.

Also, schnapp dir eine Schaufel oder einen Rechen und versuche, das überschüssige Wasser zu verteilen oder in die Beete oder einen Abfluss zu leiten.

#2 Rasen lüften

Durch den starken Regen verdichtet sich der Boden zunehmend und das kann der Rasen gar nicht leiden. Damit Gras gesund und stark wachsen kann, braucht es einen gut durchlüfteten lockeren Boden.

Um dem Rasen die nötige Luft zum Atmen zu geben, solltest du mit einer Grabegabel oder speziellen Rasenlüftern kleine Löcher in den Boden stechen. Das lockert ihn auf und verbessert die Wasseraufnahme. Bei größeren Flächen kannst du auch einen mechanischen Aerifizierer verwenden.

#3 Sand einarbeiten

Um die Bodenstruktur zu verbessern und die Drainage, also den Wasserablauf, zu fördern, kannst du Sand in den Rasen einarbeiten.

Streue eine dünne Schicht Sand und Kompost über die betroffenen Stellen und arbeite sie mit einem Rechen oder einer Harke in den Boden ein. Dies verbessert die Bodenqualität und sorgt dafür, dass das Wasser besser abfließen kann.

#4 Nachsäen und Düngen

Wenn der Starkregen kahle oder beschädigte Stellen oder Löcher im Rasen hinterlassen hat, ist es Zeit für eine Nachsaat.

Wähle eine Rasensaat, die zu deinem Garten passt und streue sie gleichmäßig über die betroffenen Stellen. Leicht einharken und gut wässern, damit die Samen keimen können. Ein wenig Dünger kann den jungen Graspflanzen ebenfalls helfen, schneller zu wachsen und sich zu etablieren.

#5 Rasen richtig pflegen

Um zukünftigen Starkregen besser zu verkraften, ist eine regelmäßige Rasenpflege unerlässlich. Dazu gehört das regelmäßige Mähen, um die Grasnarbe dicht und robust zu halten, sowie das Düngen und Bewässern nach Bedarf.

Eine gute Pflege stärkt die Graswurzeln und macht den Rasen widerstandsfähiger gegen extreme Wetterbedingungen.

Lies auch: So oft solltest du Rasenmähen, um Unkraut zu vermeiden

#6 Boden durch Pflanzen sichern

Für besonders regenanfällige Gärten kann es sich lohnen, langfristige Lösungen in Betracht zu ziehen. Drainagesysteme, die überschüssiges Wasser ableiten, oder das Anlegen von Regentonnen und Versickerungsanlagen können helfen, deinen Garten vor zukünftigen Überschwemmungen zu schützen.

Um zu verhindern, dass Hänge abrutschen, solltest du kahle Stellen unbedingt befestigen. Das geht am besten und einfachsten, indem du sie bepflanzt. Die Wurzeln der Pflanzen bilden ein unterirdisches Netz, das den Boden trotz starkem Regen an Ort und Stelle hält.

Noch dazu sorgen die Wurzeln dafür, dass der Boden trotz Regenmassen locker und gut durchlüftet bleibt.

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