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Von wegen Frauensache: Wie Männer vom Feminismus profitieren

Mann, der eine Frau anlächelt und glücklich über die gleichberechtigte Beziehung ist
© Getty Images

Vorab im Video: Weltfrauentag: Gleichberechtigung geht alle an

Feminismus ist Frauensache? Vor wegen! Wir zeigen euch, wie Männer unter dem Patriarchat leiden und von der Gleichberechtigung profitieren.

Viele Menschen denken immer noch, Feminismus bevorzuge Frauen und stelle Männer in den Schatten. Genauer gesagt: Feminismus gilt als ganz schön unmännlich. Dabei ist genau das Gegenteil der Fall.

„Feminist zu sein bedeutet eben nicht, dass man seine eigenen Interessen als Mann aus dem Blick verliert und sich der Frau für die nächsten Jahrhunderte unterwirft“, so faz.net in einem Bericht, warum auch Männer Feministen sein sollten. Wir klären auf!

So leiden Männer unter dem Patriarchat

Hättet ihr es gewusst: In Ländern, in denen eine hohe Geschlechtergerechtigkeit herrscht, leben Männer gesünder und länger, so spiegel.de. Nicht ohne Grund ist zusätzlich zum Feminismus der Begriff „toxische Männlichkeit“ entstanden, der bereits seit den 80er Jahren existiert.

„Toxische Männlichkeit“ oder übersetzt „giftige Männlichkeit“ beschreibt ein ungesundes Männerbild in der Gesellschaft und treibt die Rollenklischees auf die Spitze. Beispiele gibt es viele: Es beginnt, wenn kleine Jungs in der Schule für vermeintlich mädchenhaftes Verhalten gemobbt werden.

Und endet damit, dass Männer zunehmendem Erfolgsdruck, oder dem Druck als Hauptversorger die Familie ernähren zu müssen zusammen, ausgeliefert sind. Wenn Schwäche zeigen als unmännlich gilt und stark sein als männlich, kann das für viele Menschen zum Problem werden.

Männer und Feminismus: Deshalb ist das Engagement so wichtig

Unter dem Druck der Gesellschaft landen nämlich hauptsächlich Männer obdachlos auf der Straße. Und auch dies ist Fakt: Laut spiegel.de ist die Suizidrate von Männern dreimal so hoch wie die von Frauen. Ein möglicher Grund ist, dass diese bei psychischen Problemen eher zu Alkohol und Drogen greifen, statt Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Gesundheitliche Folgen durch „toxische Männlichkeit“ und Rollenklischees sind demnach nicht selten. „Da Schmerz und Gefühle bei ihnen oft als etwas gesehen werden, das man unterdrücken muss, nehmen sie diese häufig nicht ernst und gefährden damit ihre Gesundheit“, erklärt das Magazin kontrast.at in einem Beitrag über den Feminismus.

Männer, aufgepasst: Feminismus ist auch für euch!

Eins ist klar: Der Begriff von Männlichkeit sollte aufgebrochen werden. Männlichkeit in all ihrer Vielfalt als selbstverständlich gelten. Denn dann profitieren alle Menschen und insbesondere die, die bisher unter den gesellschaftlichen Ansprüchen ans männliche Geschlecht gelitten haben.

Entscheidungsfreiheit und keine Angst vor Ablehnung ist für Frauen ebenso wie für Männer relevant. Von dem Wunsch Zeit mit den eigenen Kindern zu verbringen, anstatt die Karriere an die erste Stelle zu setzen bis hin zu scheinbar unwichtigen Dingen, wie dem Wunsch nach ausgefallener Kleidung und Make-up.

Oder dem Bedürfnis, sich um die eigene Gesundheit zu kümmern und dem menschlichen Verlangen danach, in traurigen Momenten öffentlich Schwäche zu zeigen. All das sollte nicht nur Frauen vorbehalten sein, sondern allen Geschlechtern.

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Warum jeder Mann Feminist sein sollte

In einer gleichberechtigten Gesellschaft rückt daher der Mensch als Individuum viel stärker in den Fokus. Denn jeder Mensch sollte die Freiheit haben, sein Leben so zu gestalten, wie es der Person passt. Ohne Rollenklischees und feste Schubladen.

Wir hoffen, wir konnten euch mit diesem Artikel Mut machen, sich mehr für den Feminismus einzusetzen. Auf unserer Special-Seite zum Weltfrauentag, am 8. März, findest du viele spannende und inspirierende Artikel rund um das Thema Gleichberechtigung und Gender Equality.