Veröffentlicht inAktuelles, Buzz

Suizidgedanken & Rassismus: Harrys und Meghans ehrliches Interview

© Getty Images

210308 Suizidgedanken und viele Tränen Harrys und Meghans ehrliches Interview

Im Interview mit Talkmasterin Oprah Winfrey kommen erschreckende Details über Prinz Harrys und Herzogin Meghans Leben im britischen Königshaus ans Licht.

Inhaltsverzeichnis

Auf dieses Interview hat fast die ganze Welt gespannt gewartet: Prinz Harry (36) und Herzogin Meghan (39) sitzen mit US-Moderatorin Oprah Winfrey (67) zusammen, mit der sie auch privat gut befreundet sind.

In dem insgesamt zweistündigen Gespräch, das am 7. März bei US-Sender CBS ausgestrahlt wurde, spricht das Paar unter anderem über seinen Rückzug aus dem britischen Königshaus und die erschreckenden Gründe dafür. Sie erzählen außerdem über ihr neues Leben in den USA.

Mehr zum Thema: So leben Prinz Harry und Herzogin Meghan in Kalifornien

Besonders Meghan lässt in dem Gespräch tief blicken. In der Zeit nach ihrer Hochzeit mit Harry musste sie unglaublich viel Kritik in den Medien über sich ergehen lassen. Diese öffentliche Hexenjagd ging der Herzogin an die Substanz. Sie habe sogar Selbstmordgedanken gehabt.

„Ich wollte nicht mehr am Leben sein.“

„Ich habe keine Lösung gesehen“, gesteht Meghan unter Tränen. „Ich war nächtelang wach und habe geweint. Ich weiß, wie viel Verlust Harry erlebt hat. Ich musste es ihm aber sagen. Ihm sagen: Ich wollte nicht mehr am Leben sein. Es war ein klarer, realer und beängstigender Gedanke.“

Nach außen hin bemühte sich die Herzogin zwar, ihre Fassade aufrecht zu erhalten und bei öffentlichen Terminen stets freundlich zu lächeln. Doch innerlich war sie in ein tiefes Loch gefallen – und das ausgerechnet während sie mit ihrem Sohn Archie (1) schwanger war.

Als sie schließlich keinen Ausweg mehr sah und das Königshaus um Hilfe bat, wurde sie jedoch deutlich zurückgewiesen. Man sagte ihr, so etwas würde der Krone „schaden“. Und so musste Meghan sich selbst wieder aus diesem Tief befreien.

Heute ist Meghan endlich wieder glücklich mit ihrer wachsenden Familie und ihrem neuen Leben fernab der Royals. Trotzdem findet sie es wichtig, öffentlich über diese düstere Zeit zu sprechen, um so anderen Betroffenen Mut zu machen, nach Hilfe zu fragen.

Wenn ihr selbst depressiv seid oder Selbstmord-Gedanken habt, holft euch Hilfe z.B. indem ihr die Telefonseelsorge kontaktiert (www.telefonseelsorge.de). Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 bzw. 0800-1110222 bekommt ihr Hilfe von Beratern, die euch Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.

Credit: Getty Images

Herzogin Kate brachte Meghan zum Weinen

Das Enthüllungsinterview mit Oprah wollten Harry und Meghan auch nutzen, um mit den vielen Unwahrheiten und falschen Meldungen in den Medien aufzuräumen. So hieß es damals bei ihrer Hochzeit 2018, dass Meghan Kate zum Weinen gebracht habe.

Angeblich sollen sich die beiden Herzoginnen uneinig darüber gewesen sein, ob die Blumenmädchen bei der Trauung Strumphosen tragen sollten. Eine eigentlich belanglose Situation, die dann aber eskalierte. Allerdings nicht so, wie die Presse es darstellte.

„Ich habe Kate nicht zum Weinen gebracht. Es war umgekehrt“, erklärt Meghan im Interview. „Ein paar Tage vor der Hochzeit war sie wegen eines Blumenmädchens aufgebracht und es verletzte meine Gefühle. Es brachte mich zum Weinen.“

Auch lesenswert: Die dunkelsten Geheimnisse der britischen Königsfamilie

Auch hier bemühte sich das Königshaus im Nachgang jedoch nicht, mit den falschen Gerüchten aufzuräumen. Im Gespräch fragt Oprah, warum es keine Richtigstellung gegeben habe. Darauf hat auch Meghan keine Antwort: „Das ist eine gute Frage.“

Diskussion um Archies Hautfarbe

Eine weitere erschreckende Enthüllung, die Meghan gegenüber Oprah offenbart, hat ausgerechnet mit ihrem Sohn Archie zu tun. So soll es während ihrer Schwangerschaft Gespräche und Diskussionen innerhalb der Königsfamilie über die Hautfarbe des noch ungeborenen Kindes gegeben haben.

Gegenüber Harry sollen Mitglieder der Familie Bedenken darüber geäußert haben, „wie dunkel seine Haut wohl werden würde, wenn er zur Welt kommt.“ Diese Enthüllung macht sogar die erfahrene Interviewerin Oprah sprachlos.

Mehr lesen: Herzogin Meghans emotionale Rede zu Black Lives Matter

Oprah möchte deshalb von Meghan auch wissen, welcher Royal es genau war, der noch vor Archies Geburt über dessen Hautfarbe diskutierte. Doch das möchte die Herzogin nicht beantworten und erklärt: „Ich denke, das würde ihnen sehr schaden.“

Credit: Getty Images

Harry & Meghan verraten das Geschlecht ihres zweiten Kindes

Doch es gibt auch positive Gesprächspunkte für Meghan und Harry. So sprechen die beiden nämlich über ihr zweites Kind! Im Februar verkündeten sie Meghans Schwangerschaft und im Interview mit Oprah ist der kugelrunde Babybauch bereits deutlich zu sehen.

Die Neuigkeit ist auch deshalb etwas ganz besonderes, da Meghan im Jahr zuvor eine Fehlgeburt erlitten hatte. Darüber sprach sie erst im November 2020 erstmals öffentlich. Umso größer ist die Freude des Paares nun, dass ihre Familie weiter wächst.

Mehr dazu: Prinz Harry und Herzogin Meghan erwarten wieder ein Baby

Und gegenüber Oprah verraten die Eltern auch gleich das Geschlecht ihres zweiten Babys. „Es ist ein Mädchen!“, platzt es aus dem überglücklichen Papa Harry heraus. „Ein Junge und ein Mädchen. Was kann man mehr wollen? Unsere zwei Kinder. Wir vier – das ist alles.“