Prinzessin Diana (†36) sprach 1995 in einem Interview mit dem Journalist Martin Bashir (58) vom britischen Sender BBC über die Untreue ihres Ehemanns Prinz Charles (72). Das Skandal-Interview enthüllte krasse Details über ihre Ehe und schlug damals weltweit riesige Wellen.
Nun stellt sich jedoch heraus, dass der zuständige Journalist Bashir Diana damals mit unseriösen Methoden erpresste, das Interview mit ihm zu führen. So soll er ihr gefälschte Kontoauszüge und Dokumente zu einer Abtreibung vorgelegt haben, um sie zu dem Beitrag überreden.
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Das enthüllte nun ein Untersuchungsbericht, der am Donnerstag, den 20. Mai 2021 veröffentlicht wurde. Dianas Söhne Prinz William (38) und Prinz Harry (36) sind nach dieser Offenbarung außer sich vor Wut. Beide veröffentlichen kurz darauf Statements zu dem Vorfall.
Williams offizielles Statement
William bezeichnet die Untersuchungsergebnisse als „extrem besorgniserregend“. Zudem ärgert er sich vor allem über die Lügen über die Beziehung seiner Eltern, die durch das Interview verbreitet wurden. Das Skandal-Interview habe „eine falsche Geschichte etabliert“.
„In meinen Augen war es die betrügerische Art und Weise, wie das Interview entstanden ist, die beeinflusste, was meine Mutter sagte“, so William in seinem Statement. „Das Interview trug maßgeblich dazu bei, die Beziehung meiner Eltern zu verschlechtern und hat damals unzählige andere verletzt.“
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Die schlimmen Folgen des Interviews
Auch Harry äußert sich zu der schockierenden Enthüllung. Er erklärt öffentlich: „Unsere Mutter war eine unglaubliche Frau, die ihr Leben dem Dienst widmete. Sie war belastbar, mutig und zweifellos ehrlich. Der Welleneffekt einer Ausbeutungskultur und unethischer Praktiken nahm ihr letztendlich das Leben.“
Damit gibt der jüngere Sohn von Lady Di dem Sender BBC und allen Verantwortlichen eine Mitschuld an dem Tod seiner Mutter. Und tatsächlich hatte das Interview 1995 schlimme Folgen: Diana verlor ihren royalen Titel und damit auch ihren Personenschutz.
Ohne Personenschutz war Diana den Paparazzi schutzlos ausgeliefert. Jene Paparazzi eben, die zu den Gründen für ihren frühen und tragischen Unfalltod zwei Jahre (1997) gehörten.
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BBC entschuldigt sich öffentlich
Der Sender BBC hat sich mittlerweile öffentlich zu den Enthüllungen geäußert und sich entschuldigt. Er bezeichnet das Interview als „inakzeptablen Fehler“ und die späte Enthüllung nach 25 Jahren als „äußerst bedauerlich“.
Der korrupte Journalist Martin Bashir soll bis vor kurzem noch für den Sender gearbeitet haben. Vor einigen Tagen soll er dann jedoch aus „gesundheitlichen Gründen“ seinen Rücktritt eingereicht haben.