Das permanente Gefühl einer Erkältung, holt die Betroffenen einer Pollenallergie jedes Jahr aufs Neue wieder ein. Besonders in diesem Jahr scheinen Pollenallergiker mit einer hohen Belastung verschiedener Pollen- und Gräserarten rechnen zu müssen.
Es gibt eine Vielzahl von Pollenarten, die eine solche Allergie auslösen. Zu den sechs häufigsten gehören Gräser-, Eschen-, Birken-, Hasel-, Erlen und Beifusspollen.
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Neben den vielen Pollenarten, die derzeit gleichzeitig unterwegs sind, beginnen auch langsam die Gräserpollen zur Belastung für viele Allergiker zu werden. Mit diesen sei vor allem Ende April bis Ende Mai zu rechnen, verrät Expertin Dr. Regula Gehrig Bichsel gegenüber „watson„.
Das Jahr 2022 ist ein Mastjahr
Dass es dieses Jahr zu einer hohen Belastung kommen könnte, liegt vor allem an den Birken, deren Blütezeit im Frühjahr beginnt. Da sich die Birke jedoch alle zwei Jahre eine Auszeit gönnt, um die Wurzeln zu stärken, kann sie in diesem Jahr wieder mehr Pollen produzieren.
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Dieses Jahr sind wir jedoch wieder im sogenannten Mastjahr, in dem die Birke die gesammelte Energie nutzt und ihre volle Blühkraft entfaltet. Die Birke ist also hauptverantwortlich für eine Pollenallergie im Frühjahr. Kein Wunder, denn im Gegensatz zu anderen Bäumen hat die Birken fünf Millionen Pollen pro Birkenkätzchen. Und diese sind so winzig, dass sie problemlos und ziemlich tief in die Atemwege gelangen!
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Pollenallergiker haben Jahr für Jahr immer früher mit den Symptomen eines Heuschnupfens zu kämpfen. Denn durch die zunehmend wärmeren Temperaturen im Frühjahr, beginnen auch die Pflanzen ordentlich zu blühen. Durch die intensive Blühkraft der Birken scheint der Frühling, besonders im Jahr 2022, zu einer echten Herausforderung für Betroffene zu werden.
Die meisten Betroffenen kennen wahrscheinlich die klassischen Mittelchen, die gegen die Symptome der Pollenallergie helfen sollen. Ein paar Tipps haben wir aber dennoch für euch: Allergiker solltem vermehrt darauf achten, ihre Schleimhäute zu schützen. Das gelingt zum Beispiel mit einer Sonnenbrille und/oder einer Mund- und Nasenmaske.
Vor allem bei langen Haaren ist eine regelmäßige Haarwäsche hilfreich, um sie von Pollen zu befreien. Auch getragene Kleidung, in denen sich Pollen verfangen können, sollten nicht im Schlafzimmer ausgezogen werden, um einen beruhigten Schlaf zu gewährleisten.