Inhaltsverzeichnis
- Gesunder Lebensstil dank Hund
- Streicheln und kuscheln senkt Stresshormone
- Bewegung stärkt mentale Gesundheit
- Kinder profitieren vom Leben mit Haustieren
Die Coronapandemie hat unser Leben auf den Kopf gestellt. Für viele Menschen hat sich das Leben sehr verändert, nicht zuletzt, weil ein Haustier eingezogen ist. In der Zeit von Lockdowns und Homeoffice haben laut dem Verband für das deutsche Hundewesen (VDH) im Vergleich zu den Vorjahren 20 Prozent mehr Menschen einen Hund registriert.
Die Mensch-Hund-Beziehung wurde in den vergangenen Jahrzehnten mehrfach untersucht. In Studien kamen Forschende zu dem Schluss, dass der Kontakt zu Hunden und Tieren im Allgemeinen positiven Einfluss auf unsere geistige und körperliche Gesundheit, insbesondere Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben.
Zum Beispiel haben Menschen mit Hunden einen niedrigeren Blutdruck und entwickeln seltener Herzkrankheiten – allein das Spielen mit Hunden erhöht nachweislich Oxytocin und Dopamin, was bei Menschen und auch ihren Haustieren positive Gefühle hervorruft.
Gesunder Lebensstil dank Hund
Hundehalter wissen längst, wie glücklich sie das Zusammenleben mit ihren Hunden machen kann. Das ist auch wissenschaftlich belegt. Hunde können das Leben von Menschen verlängern, ergab beispielsweise eine Studie von der schwedischen Universität Uppsala.
Darin heißt es: Bei Singles, die Hundebesitzern sind, war das Sterberisiko um 33 Prozent geringer. Bei Paaren, die einen Hund hielten, zeigten sich ein ebenfalls ein geringeres Sterberisiko und ein vermindertes Risiko, Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erleiden. Denn durch die regelmäßigen Spaziergänge wird ein gesunder Lebensstil gefördert. Hierzu analysierten die Forscher Daten von 3,4 Millionen Menschen über einen Zeitraum von 12 Jahren.
Streicheln und kuscheln senkt Stresshormone
„Nur 10 Minuten können einen erheblichen Einfluss haben“, sagt Patricia Pendry, außerordentliche Professorin am Department of Human Development der Washington State University. „Studenten in unserer Studie, die mit Katzen und Hunden interagierten, hatten eine signifikante Reduktion von Cortisol, einem wichtigen Stresshormon.“ Pendry machte zusammen mit der WSU-Doktorandin Jaymie Vandagriff eine Studie daraus, die im realen Leben und nicht unter Laborbedingungen stattfand.
Bewegung stärkt mentale Gesundheit
Die Pflege eines Hundes, einer Katze oder eines anderen Tieres kann dabei helfen, Depressionen und Angstzustände zu lindern. Allerdings kann die Verantwortung für einen Hund ebenfalls belastend sein.
Leiden Menschen unter Stimmungsschwankungen, Ängsten oder Depressionen, können feste Routinen helfen, den Alltag besser zu bewältigen. Ein fester Bestandteil könnte Bewegung sein, heißt es einem Bericht von Medizinern der Universität Hamburg für das Robert-Koch-Institut: „Körperliches Training kann als Antidepressivum wirken, Symptome lindern und das Wohlbefinden steigern.“
Abwechslung für den Spaziergang gesucht? Wie wäre es mit einem schicken Halsband (bei Amazon shoppen*).
Im Video: Hundebesitzer sind glücklicher als Katzenbesitzer
Kinder profitieren vom Leben mit Haustieren
Nicht nur auf Erwachsene, auch auf Kinder nehmen Tiere einen guten Einfluss. Der frühe Kontakt zu Tieren kann das Risiko, Allergien zu entwickeln, senken, wie unter anderem eine schwedische Studie zeigt.
Auf die soziale Entwicklung von Kindern wirken sich Haustiere wie Hunde ebenfalls positiv aus.
Sabrina Schuck, Spezialistin für kindliche Entwicklung der University of California (UCI) hat untersucht, inwiefern sich Hunde auf die Entwicklung von Kindern mit ADHS auswirken. Die Studie zeigt, dass die Kinder eine Bindung zu den Tieren aufbauen und in Tieren vertrauensvolle Freunde finden, die sie für keine Schwächen verurteilen.
Das Spielen mit Hund oder Katze kann Kindern mit Lernstörungen helfen, sich besser zu konzentrieren und aufmerksam zu bleiben. Es kann auch ein großartiges Mittel gegen Stress und Frustration sein, die durch die Lernschwäche verursacht werden.
Bei all den tollen Vorteilen, die ein Haustier wie ein Hund mit sich bringt, muss man immer das Tierwohl berücksichtigen. Könnt ihr dem Tier wirklich gerecht werden, seine Bedürfnisse erfüllen, auch die rassetypischen?
Mehr lesen: Gassi-Gesetz: DAS müssen alle Hundebesitzer jetzt beachten
Wenn ihr nicht die Zeit, das Geld oder die Fähigkeit habt, ein eigenes Haustier gut zu versorgen zu können, gibt es immer noch Möglichkeiten, wie ihr die gesundheitlichen Vorteile durch die Nähe von Tieren erleben könnt. Ihr könnt beim Gassigehen aushelfen. Oder ihr könnt euch ehrenamtlich im Tierheim engagieren.