Die internationale kriminalpolizeiliche Organisation Interpol hat mithilfe einer Kampagne zur öffentlichen Mithilfe bei 22 Kriminalfällen aufgerufen. Die Kampagne mit dem Namen „IdentifyMe“ soll dabei helfen, 22 Frauen, die zwischen 1976 und 2019 getötet worden waren, zu identifizieren.
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Dafür verbreitet Interpol in den sozialen Medien ein Video, in dem sie prominente Frauen der drei betroffenen Länder als Sprachrohr für ihr Anliegen nutzen. Unter anderem auch die deutsche Fernseh- und Radiomoderatorin Katrin Müller-Hohenstein.
Mit diesem Aufruf soll ebenso herausgefunden werden, ob die Mordfälle in irgendeiner Weise zusammenhängen könnten. Doch wie kam es zu diesem internationalen Zusammenschluss der Ermittelnden von 22 ungelösten Mordfälle?
Kampagne soll Angehörige ausfindig machen
Der Verdacht, dass zwischen den Gewalttaten ein Zusammenhang bestehen könnte, fußt auf einem ungelösten Mordfall aus dem Jahr 1999, als der halb einbetonierte Leichnam einer Frau in einem Abfallcontainer im Fluss Gaasp nahe Amsterdam gefunden wurde.
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Die niederländische Kriminalpolizei fanden sich mit ihren Ermittlungen in einer Sackgasse wieder. Schließlich wandten sie sich an ihre Kolleg*innen in Belgien. Wie sich herausstellte, gab es auch dort mehrere ungelöste Mordfälle an Frauen. So entstand die enge Zusammenarbeit an nun 22 Fällen in den Niederlanden, Belgien und auch Deutschland.
Mit dem Aufruf durch Interpol versucht die Kriminalpolizei Licht ins Dunkel der jahrelangen Ermittlungen zu bringen. Dafür wurden die Gesichter der Opfer mit modernster Software rekonstruiert, um die Angehörigen dieser ausfindig zu machen. Sie sollen die Leichname der Frauen identifizieren.
Ob zwischen den Mordfällen tatsächlich ein Zusammenhang besteht, und ob die Täter nach so langer Zeit noch gefunden werden können, bleibt abzuwarten.