Die britisch-französische Sängerin, Stilikone und Schauspielerin Jane Birkin ist im Alter von 76 Jahren in Paris gestorben. Wir werfen einen Blick zurück auf das Leben dieser beeindruckenden Frau.
Die Tochter einer Schauspielerin und eines englischen Seeoffiziers wurde 1946 in London geboren, bevor es sie 1969 nach Paris zog. Hier traf sie den französischen Chansonnier Serge Gainsbourg, mit dem sie fortan für viele Jahre eine klassische „Amour fou“ verband.
Jane Birkin war eine Frau, die sich wenig darum scherte, was andere über sie sagten. Man denke an den mehr gestöhnt als gesungenen Song „Je t’aime… moi non plus“, den sie mit Serge Gainsbourg aufnahm und der lange auf dem Index vieler Radiosender stand.
Oder an die Filmpremiere 1969 zum Film „Slogan“, zu der Birkin ein extrem durchsichtiges Minikleid trug, wie man später auf den Fotos der Paparazzi sehen konnte, so dass man ihre Brüste sehen konnte.
Sie sagte dazu später gegenüber VOGUE Paris: „Ich wusste nicht, dass es so durchsichtig ist. Das ist dem Blitzeffekt der Fotograf*innen geschuldet. Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich keinen Schlüpfer angezogen!“
Aus ihrer Ehe mit dem Filmkomponisten John Barry („James Bond“, 1965 bis 1968) stammt die Tochter Kate Barry (1967), die früh unter bislang ungeklärten Umständen starb. Später bekam Birkin mit Serge Gainsbourg eine weitere Tochter, Charlotte Gainsbourg (*1971) und zum Schluss mit dem Regisseur Jacques Doillon die Tochter Lou Doillon (*1982).
Die Sängerin und Schauspielerin hinterlässt zwei Töchter, viele legendäre Filme und wunderschöne Chansons. Man wird sich an sie sicherlich nicht nur wegen der sündhaft teuren und nach ihr benannten Birkin-Bag erinnern, wie sie einmal prophezeite. Mit Sicherheit wird das nicht so sein.