Mit dem Smartphone wird es Kindern möglich, nahezu grenzenlos im Netz umher zu surfen. Das bringt jedoch auch einige Gefahren mit sich, denn das World Wide Web wimmelt nur so von sensitiven Inhalten. Mit dem neuen Apple Softwareupdate iOS 16 sollen Kinder besser vor solchen Inhalten geschützt werden. Nutzer*innen, die die Beta-Version des Updates bereits heruntergeladen haben, können die Funktion jetzt vorab bereits testen.
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Dieses soll einen Scanner enthalten, der sensible Inhalte wie zum Beispiel Nacktfotos erkennt und davor warnt. Erhält ein Kind ein solches Foto, erscheint es zunächst unkenntlich und zensiert auf dem Bildschirm. Danach folgt ein Warnhinweis mit Hilfestellungen, bei dem das Kind den Kontakt blockieren, jemanden kontaktieren oder mit ausdrücklicher Bestätigung das Bild ansehen kann.
Mehr Schutz vor „Cybergrooming“
Diese Funktion soll Kindern und auch deren Eltern mehr Sicherheit versprechen. Vor allem soll es dem sogenannten „Cybergrooming“ entgegenwirken, also dem gezielten Bedrängen Minderjähriger im digitalen Raum. Immer wieder passiert es, dass Kinder im Netz unvorsichtig werden und Opfer des Cybergroomings werden. Das neue Softwareupdate könnte hier also für mehr Bewusstsein sorgen.
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Schade ist jedoch, dass die Warnung nur auf dem betreffenden Gerät erfolgt, die diese sensitiven Inhalte erhalten hat. Nützlicher und sicherer wäre es noch, wenn durch das sogenannte „Client-Side-Scanning“ Dritte, also die Eltern beispielsweise, von diesen Inhalten in Kenntnis gesetzt würden. Dennoch ist diese Funktion auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung.
Bislang ist bloß die Beta-Version des Softwareupdates iOS 16 verfügbar. Ab September ist die offizielle Version dann für alle iPhone-Nutzer*innen frei zum Download.