Ich persönlich liebe mein Kopfkissen so sehr, dass ich es selbst auf Reisen immer mitnehme. Ohne Kissen zu schlafen, ist für mich undenkbar. Und damit bin ich nicht alleine.
Eine nicht repräsentative Umfrage in der gofeminin-Redaktion hat ergeben, dass 100 % der RedakteurInnen mit Kopfkissen schlafen. Ich lehne mich wahrscheinlich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich behaupte, dass in den meisten deutschen Betten Kissen liegen.
Doch ist das Schlafen mit Kissen tatsächlich gesünder oder sind wir es einfach nur gewohnt? Und was passiert, wenn ich ab sofort ohne Kissen schlafe? Hier kommen die Antworten!
Ist Schlafen ohne Kissen gesund?
Die medizinische Datenlage zum Thema „Schlafen ohne Kissen“ ist dünn. Allerdings gibt es laut der US-amerikanischen „Sleep Foundation“ Hinweise darauf, dass Schlafen ohne Kissen in bestimmten Fällen Nacken- und Rückenschmerzen reduzieren kann.
Wer morgens häufig mit einem steifen, schmerzenden Nacken aufwacht, sollte seine Kissenwahl überdenken. In vielen Fällen und bei bestimmten Schlafpositionen ist es tatsächlich die bessere Option ganz auf das Kissen beim Schlafen zu verzichten.
Rücken, Seite oder Bauch: In welcher Position kann ich ohne Kissen schlafen?
Wenn deine bevorzugte Schlafposition auf dem Bauch ist, solltest du jetzt hellhörig werden und dein Kissen überdenken: Bei Bauchschläfern, die auf einem Kissen schlafen, wird der Nacken unnatürlich abgeknickt und die Wirbelsäule in eine ungünstige Ausrichtung gebracht. Die Folge können Nackenschmerzen und Rückenprobleme sein.
Wenn du unter solchen Schmerzen leidest, solltest du testen, ob sich die Beschwerden verringern, wenn du ohne Kissen schläfst.
Mehr dazu erfährst du hier: Schmerzfrei durch besseren Schlaf? Experte gibt Tipps
Wann sollte ich nicht ohne Kissen schlafen?
Etwas anders sieht es bei Rücken- und Seitenschläfern aus. Bei ihnen sind Kissen sinnvoll, um die richtige Ausrichtung der Wirbelsäule zu gewährleisten. Beim Seitenschlafen entsteht eine große Lücke zwischen Kopf und Matratze. Dementsprechend erfordert diese Schlafposition ein tendenziell eher höheres Kopfkissen, um zu erreichen, dass Nacken und Wirbelsäule natürlich ausgerichtet sind.
Das Schlafen auf dem Rücken übt am wenigsten Druck auf den Nacken aus. Um die kleine Lücke zwischen Nacken und Matratze zu schließen, eignen sich hier eher flachere Kopfkissen.
Wer wie ich zu den Wechselschläfern gehört, sollte sich ein Multifunktionskissen zulegen. Ich persönlich schwöre auf das Recovery Kissen von Black Roll, das zwei unterschiedliche Seiten hat. Je nach Schlafposition könnt ihr es einfach drehen und habt so die ideale Kissenhöhe. Noch dazu lässt es sich super klein zusammenrollen, dass ihr es auch unterwegs immer dabei haben könnt. Hier könnt ihr das top-bewertete Kissen auf Amazon bestellen*.
Weniger Falten und schönere Haare
Eine Erkenntnis, die mich dazu veranlasst hat, als Seitenschläfer mein Kissen ab sofort zu überdenken, ist folgende: Einige Studien kommen zu dem Schluss, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Kopfkissen und Falten im Gesicht gibt.
Wer auf dem Bauch oder der Seite schläft, drückt sein Gesicht die ganze Nacht in den Stoff. Die logische Folge sind mehr und tiefere Falten. Auch Pickel können durch Schlafen mit Kissen entstehen, Akne kann verschlimmert werden. Der Grund sind Keime, die sich im Bezug des Kissens ablagern und beim Schlafen in die Haut gelangen. Für reine Haut ist es wichtig, den Kissenbezug und die Bettwäsche regelmäßig zu waschen.
Doch nicht nur das: Auch die Haare können durch das Kopfkissen leiden. Durch Baumwollbezüge wird die Haarstruktur aufgeraut, es kommt schneller zu Haarbruch und Frizz.
Die gute Nachricht: Hier könnt ihr gegen wirken, indem ihr einen Kissenbezug aus Seide verwendet. Das glatte Material ist ein wahrer Segen fürs Haar, schont es und lässt es noch dazu mehr glänzen. Hier gibt es einen Seidenbezug auf Amazon*.
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Etwas Wichtiges zum Schluss: Der Inhalt dieses Artikels dient lediglich der Information und ersetzt keine Diagnose einer Ärztin oder eines Arztes. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder Beschwerden auf, wendet euch an eure*n Ärzt*in oder Apotheker*in.