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Laut Studie: Mehr Schlafstörungen nach Covid-19-Infektion

Laut Studie: Häufiger Schlafstörungen nach Covid-19-Infektion
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Laut Studie: Mehr Schlafstörungen nach Covid-19-Infektion

Eine groß angelegte US-Studie hat ergeben, dass das Risiko für Schlafstörungen nach einer Corona-Infektion um rund 40 % steigen kann.

Schlafstörungen können eine Folge einer Corona-Infektion sein. Bei ehemaligen COVID-19-Patient*innen,
traten Schlafstörungen viel häufiger auf. Das Risiko, innerhalb eines Jahres nach der Corona-Erkrankung die Diagnose Schlafstörung zu erhalten, war um 41 % höher, als bei Menschen, die sich nicht infizierten. Das berichtet Business Insider.

Die Studie untersuchte den Zusammenhang zwischen Neu-Diagnosen psychischer Gesundheitsprobleme und einer COVID-19-Infektion. Im Zeitraum vom 1. März 2020 bis zum 15. Januar 2021 nahmen 153.000 US-Veteranen an der Untersuchung teil. Die Ergebnisse wurden im British Medical Journal veröffentlicht.

Es stellte sich heraus, dass 2,3 % der Corona-Genesenen innerhalb eines Jahres nach der Infektion eine neue Diagnose für Schlafstörungen erhielten. Im Vergleich zur Kontrollgruppe aus Nicht-Infizierten entspricht das einer erhöhten Wahrscheinlichkeit von 41 %.

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Langzeitfolgen für die Psyche

Die Untersuchung zeigt, dass eine COVID-19-Infektion Langzeitfolgen für die psychische Gesundheit haben kann. Neben Schlafstörungen sei die Wahrscheinlichkeit einer Diagnose mit Depression für Corona-Genesene um 39 % höher als in der Kontrollgruppe ohne Infektion. Auch die Wahrscheinlichkeit, mit Angstzuständen diagnostiziert zu werden, sei um 35 % höher.

„Die Krankheiten, von denen wir als langfristige Folgen einer COVID-19-Infektion sprechen, sind chronische Krankheiten, unter denen die Menschen wirklich ein Leben lang leiden“, sagte Ziyad Al-Aly, einer der Studienautoren, in einem Interview mit Bloomberg.

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Die Corona-Pandemie war für die meisten Menschen psychisch belastend, so Al-Aly weiter. Viele Genesene habe es aber härter getroffen, da sie noch ein Jahr nach der Infektion unter psychischen Problemen leiden.

Ein möglicher Kritikpunkt an der Studie könnte sein, dass es sich bei den Studienteilnehmern mehrheitlich um weiße Männer mit einem Durchschnittsalter von 63 Jahren handelt.

Direkter Einfluss auf das Gehirn noch ungeklärt

Noch sind sich Wissenschaftler aber nicht sicher, wie genau Schlafstörungen und andere psychische Erkrankungen mit einer COVID-19-Infektion zusammenhängen, das müsse in weiteren wissenschaftlichen Untersuchungen geklärt werden.

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Forscher*innen wollen herausfinden, ob das Coronavirus das Gehirn direkt beeinflussen kann. Einige vermuten, dass die Infektion Entzündungen verursachen und die dann beispielsweise zu Psychose-Symptomen verursachen könnten. Maura Boldrini, Professorin für Psychiatrie an der New York-Presbyterian Columbia University Medical Mitte, sagte der New York Times: „Entzündungsmarker können die Funktionsfähigkeit des Gehirns in vielerlei Hinsicht stören, einschließlich der Fähigkeit des Gehirns, Serotonin herzustellen, was für Stimmung und Schlaf von grundlegender Bedeutung ist.“

Das erhöhte Risiko für psychische Erkrankungen bei Corona-Genesenen sei wahrscheinlich auf eine Kombination aus biologischen Faktoren und psychischen Belastungen zurückzuführen.