Bei einer Infektion mit Covid-19 sind unter anderem verstärkt unsere Atemwege betroffen. Trotzdem haben ausgerechnet Menschen, die an Asthma leiden, im Durchschnitt viel seltener mit schweren Symptomen zu kämpfen.
Das stellten chinesische Ärzte bereits in den frühen Zügen der Corona-Pandemie im letzten Jahr fest. Die Forscher erklärten diese Auffälligkeit damals damit, dass Asthmasprays die Vermehrung der Viren in den Atemwegen hemmen.
Kann Asthmaspray, beziehungsweise ein darin enthaltenes Mittel, also tatsächlich schwere Corona-Verläufe verhindern? Tatsächlich wird diese Theorie nun von einer neuen Studie der Oxford University bestätigt.
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Wie aussagekräftig ist die Studie?
Die britischen Wissenschaftler stellten fest, dass speziell Asthmasprays mit dem Wirkstoff Budesonid schwere Krankheitsverläufe verhindern konnten. Das Mittel Budesonid ist verschreibungspflichtig und wird häufig zur Behandlung von Asthma oder anderen chronischen Lungenerkrankungen genutzt.
Damit das Mittel bei einer Corona-Infektion Wirkung zeigt, muss es laut den Studienleitern aber bereits zu Beginn der Erkrankung eingenommen werden.
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Experten bezeichnen die Studie aus Oxford als „vielversprechend“, doch erklären auch, sie sei nur bedingt aussagekräftig. Das hat damit zu tun, dass die Versuchsgruppe der Studie aus nur 146 Teilnehmern bestand und es keine Placebogruppe gab. Es sind also vermutlich noch weitere Untersuchungen nötig.