Gehörst du auch zu den Menschen, die selbst beim Serie- oder Filmschauen nie ihr Handy aus der Hand legen? Statt uns auf den Inhalt im TV zu konzentrieren, werden nebenbei Instagram gecheckt, Nachrichten gelesen oder sogar TikTok-Videos geschaut. Dauerbeschallung von allen Seiten.
Wissenschaftler*innen nennen diese Angewohnheit Medien-Multitasking und raten dringend davon ab. Warum, liest du hier.
Die Aufmerksamkeitsspanne sinkt
Laut Forschenden der Stanford University ist die mediale Mehrfachbeschallung schlecht für unser Gehirn. Im Fachmagazin „Nature“ beschreiben sie, dass Menschen, die Medien-Multitasking betreiben eine kürzere Aufmerksamkeitsspanne haben als Personen, die sich auf nur ein Medium konzentrieren.
Durch die Reizüberflutung, die durch die mehrfache Mediennutzung entsteht, sinkt unsere Aufmerksamkeitsspanne. Den Inhalt nehmen wir gar nicht mehr vollumfänglich wahr. Vereinfacht gesagt: Unser Gehirn stellt auf Durchzug.
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Die Gedächtnisleistung nimmt ab
Auch fanden die Wissenschaftler*innen heraus, dass das Gedächtnis von Menschen die mehrere Medien gleichzeitig konsumieren, schlechter sei als bei einer Medien-Multitasking-freien Vergleichsgruppe.
Laut Forschenden bedeutet das aber nicht, dass sich gleichzeitiges Daddeln, Schauen oder Hören dauerhaft negativ auf die Hirnleistung auswirkt. Allerdings beobachteten die Wissenschaftler*innen Zusammenhänge.
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Wer Probleme hat, sich zu konzentrieren, sollte zukünftig sein Smartphone besser aus der Hand legen, wenn er TV schaut. Das Gleiche gilt in Sachen Podcast oder Hörbuch: Statt währenddessen Apps zu checken, solltest du dich voll auf das Gesprochene konzentrieren.