Selbst während einer extremen Hitzewelle trauen sich einige Frauen nicht an den Strand. Sie schämen sich für ihren Körper, weil er nicht dem Schönheitsideal entspricht, das in den Medien, Filmen oder der Werbung propagiert wird.
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Klare Ansage aus Spanien
Zu dick, zu schrumpelig, zu unförmig? Damit soll in Spanien jetzt endlich Schluss sein. Das Gleichstellungsministerium des Landes hat eine Kampagne gestartet, um alle Frauen zu mehr Selbstliebe und einer positiven Einstellung zu ihrem Körper zu ermutigen.
„Alle Körper sind Strandkörper“, twitterte Ione Belarra, Ministerin für soziale Rechte. Dazu veröffentlichte die Politikerin ein Bild, auf dem fünf Frauen am Strand zu sehen sind. Sie sind jung, alt, dick, dünn – und fühlen sich sichtlich wohl in ihrem Körper. „Der Sommer gehört auch uns“, steht auf dem Bild.
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Der offizielle Twitteraccount des Gleichstellungsministeriums schreibt zu der Kampagne: „Heute stoßen wir auf einen Sommer für alle an, ohne Stereotype und ohne ästhetische Gewalt gegen unsere Körper“.
Kritik an der Kampagne
Es gibt allerdings auch Gegenstimmen. So etwa schreibt der linke Politiker Cayo Lara unter den Beitrag bei Twitter: „Es wird versucht, ein Problem zu schaffen, wo keines existiert. Das ist nicht so.“ Der 70-Jährige empfindet die Kampagne als „Gipfel der Absurdität“. Laut des Politikers könnten dicke Frauen auch ohne die Erlaubnis des Gleichstellungsministeriums an den Strand gehen.
Ángela Rodríguez, Staatssekretärin für Gleichstellung, stellte daraufhin klar: „Natürlich gehen wir hin, aber wir gehen davon aus, dass wir den Hass auf uns ziehen werden, weil wir einen Körper zeigen, der nicht der Norm entspricht.“