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Gurke & Paprika bald nur noch Luxus-Ware? Warum Gemüse gerade so teuer ist

Gurke & Paprika bald nur noch Luxus-Ware? Warum Gemüse gerade so teuer ist
Gurke & Paprika bald nur noch Luxus-Ware? Warum Gemüse gerade so teuer ist Credit: Getty Images

Der Weg zum Supermarkt ist heutzutage nicht mehr mit so viel Freude verbunden wie früher – ein Grund dafür sind vor allem die steigenden Lebensmittelpreise. Wieso das so ist und was man dagegen tun kann, erfahrt ihr im Text.

Gurke & Paprika bald nur noch Luxus-Ware? Warum Gemüse gerade so teuer ist

Gurke & Paprika bald nur noch Luxus-Ware? Warum Gemüse gerade so teuer ist

Viele Menschen schleichen sich an der Gemüseabteilung vorbei, um der bitteren Realität zu entgehen. 2,50 Euro für eine Gurke, knapp 10 Euro für ein Kilogramm Paprika. Wer kann sich das in Zukunft noch leisten? Wir haben hinter die Kulissen geschaut und erklären euch, wie es zu den hohen Preisen kommt.

Warum ist Gemüse derzeit so teuer?

Dass sich Gemüsepreise im Laufe des Jahres verändern, ist erstmal nichts Neues. Doch der Preis hängt von vielen äußeren Einflussfaktoren ab.

Gemüse aus dem Ausland
Ein Grund für die hohen Preise ist der Export aus dem Ausland. Viele Gemüsesorten, wie etwa Paprika, Tomaten und Gurken, werden aus dem Ausland exportiert, da sie bei uns nicht wachsen. Im Winter ist es daher normal, dass die Preise für bestimmte Gemüsesorten steigen.

Wetterlage
Hinzu kommt, dass die Wetterlage sich auf die Ernte auswirkt. Beliebte Import-Länder wie Italien, Spanien oder die Türkei hatten dieses Jahr mit kalten und niedrigen Temperaturen zu kämpfen – wodurch ein Großteil der Gemüseernte ausfiel. Die Konsequenz ist logisch: je weniger Verfügbarkeit, desto höher die Preise.

Transport- und Energiekosten
Ein weiterer Aspekt sind die hohen Transport- und Energiekosten. Denn das Gemüse muss auch gekühlt und klimatisiert werden. Unterglasanbau und das Beheizen der Gewächshäuser kommt erschwerend hinzu. Durch den Ukraine-Krieg sind die Kosten dadurch erneut gestiegen.

Pflanzen- und Düngemittel
Es ist ein Teufelskreis: denn, damit Pflanzen gut gedeihen können, brauchen sie Dünge- und Pflanzenschutzmittel. Aber auch dafür sind die Preise gestiegen.

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Wie kann der Geldbeutel beim Einkauf geschont werden?

Damit man trotzdem in Zukunft nicht auf Gemüse und Obst verzichten muss, haben wir ein paar Tipps für euch gesammelt, wie ihr den hohen Preisen entgehen könnt:

  • Kauft saisonale Produkte: Im Sommer und Herbst werden die meisten Gemüsesorten in Deutschland geerntet. Weiter unten verraten wir euch, wann welches Gemüse Saison hat.
  • Achtet beim Einkauf auf regionale Produkte: Diese sind meist etwas günstiger, da unnötige Transportkosten wegfallen. Außerdem tut ihr damit dem Klima auch etwas Gutes.
  • Sucht nach Alternativen: Viele Gemüsesorten lassen sich einfach und günstiger substituieren.
  • Mindesthaltbarkeitsdatum nicht zu ernst nehmen: Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist lediglich ein Richtwert – oftmals kann das Gemüse oder Obst noch Wochen nach dem Ablauf genossen werden.
  • Nicht alles wegschmeißen, sobald ein kleiner Teil schimmelt: Bei Tomaten oder Obstsorten kann es vorkommen, dass sich vereinzelt Schimmel bildet. Kein Grund, die ganze Packung wegzuschmeißen – lieber die Einzelstücke aussortieren und den Rest genießen.

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Wann hat welches Gemüse Saison?

Um euch Abhilfe zu schaffen, findet ihr hier einen kurzen Überblick über saisonales Gemüse:

  • Januar: Rosenkohl, Champignons, Feldsalat, Lauch, Grünkohl, Petersilienwurzel, Chinakohl, Meerrettich, Wirsing, Weißkohl, Steckrübe, Kartoffel, Knollensellerie, Rotkohl, Zwiebel, Butternut-Kürbis
  • Februar: Petersilienwurzel, Schwarzwurzel, Grünkohl, Steckrüben, Rettich, Chinakohl, Pastinake, Rote Beete, Möhre, Rotkohl, Weißkohl, Lauch, Knollensellerie, Zwiebel, Wirsing, Butternut-Kürbis
  • März: Champignons, Chicorée, Feldsalat, Shiitake, Bärlauch, Rhabarber, Chinakohl, Zwiebel, Rote Bete, Steckrübe, Möhre, Weißkohl, Wirsing, Rotkohl, Knollensellerie, Apfel
  • April: Rhabarber, Bärlauch, Champignons, Chicorée, Spinat, Radieschen, Spargel, Lollo Rosso, Zwiebel, Wirsing, Chinakohl, Kartoffel, Lauch, Apfel, Rettich, Möhre
  • Mai: Chinakohl, Bärlauch, Lollo Rosso, Zuckerschoten, Spinat, Radieschen, Pak Choi, Holunderblüte, Spargel, Kohlrabi, Rhabarber, Mairübe, Erdbeere, Spitzkohl, Rucola, Romanesco
  • Juni: Mangold, Zucchini, Kohlrabi, Himbeere, Römersalat, Erdbeere, Blumenkohl, Salatgurke, Heidelbeere, Brokkoli, Aubergine, Möhre, Zuckerschote, Aprikose, Johannisbeere, Rucola
  • Juli: Tomate, Zucchini, Artischocke, Himbeere, Mirabelle, Blumenkohl, Brombeere, Salatgurke, Heidelbeere, Kirsche, Brokkoli, Pfifferling, Kopfsalat, Aubergine, Paprika, Rucola
  • August: Tomate, Zucchini, Birne, Chinakohl, Steinpilz, Blumenkohl, Kartoffel, Pflaume, Weintraube, Mirabelle, Fenchel, Pfifferling, Brokkoli, Aubergine, Paprika, Rucola
  • September: Paprika, Eichblattsalat, Birne, Tomate, Hagebutte, Pfifferling, Fenchel, Mirabelle, Butternut-Kürbis, Blumenkohl, Apfel, Kartoffel, Romanesco, Marone, Mais, Hokkaido
  • Oktober: Spitzkohl, Wirsing, Möhre, Steinpilz, Rote Bete, Spaghetti-Kürbis, Birne, Brokkoli, Steckrübe, Hokkaido-Kürbis, Quitte, Weißkohl, Rotkohl, Apfel, Marone, Schlehe
  • November: Spitzkohl, Wirsing, Hokkaido-Kürbis, Meerrettich, Rote Bete, Spaghetti-Kürbis, Marone, Quitte, Rotkohl, Steckrübe, Grünkohl, Petersilienwurzel, Apfel, Birne
  • Dezember: Petersilienwurzel, Wirsing, Rote Bete, Steckrübe, Chinakohl, Meerrettich, Grünkohl, Lauch, Rosenkohl, Knollensellerie, Weißkohl, Zwiebel, Spaghetti-Kürbis, Rotkohl, Kartoffel, Hokkaido-Kürbis

Was ist euer Lieblingsgemüse? Schreibt uns eure Antworten gerne auf Instagram oder Facebook – wir freuen uns auf eure Nachrichten!