Wegen des Kriegs in der Ukraine müssen immer mehr Menschen ihr zu Hause verlassen. Viele können oft nur die wichtigsten Dinge mitnehmen, darunter natürlich auch das geliebte Haustier.
Auch lesen: Ukraine-Krieg: 7 Dinge, mit denen du jetzt helfen kannst
Angekommen in Deutschland folgt für viele dann der Schock: Denn in den meisten Flüchtingsunterkünften sind Haustiere nicht gestattet. Schweren Herzens müssen sich die Menschen dann von ihrem Vierbeiner trennen und das Tier übergangsweise in einem Tierheim unterbringen.
Allerdings sind viele Tierheime bereits jetzt an ihren Kapazitätsgrenzen und können keine weiteren Tiere mehr aufnehmen. Einige Tierheime starten deshalb nun einen Aufruf und suchen nach Pflegestellen.
Immer mehr Tierheime starten Aufruf für Pflegestellen
Das Tierheim Karlsruhe beispielsweise verfasst auf Instagram einen Beitrag und erklärt darin den Ernst der Lage. Gesucht werden Pflegestellen, die die Flüchtlingstiere kurz- oder gegebenenfalls auch langfristig aufnehmen können. Denn aktuell ist nicht absehbar, wie sich die Lage entwickelt.
Ein Problem stellt auch dar, dass Flüchtlingstiere in Heimquarantäne müssen. Das bedeutet, dass sie nicht nach draußen zum Gassi gehen dürfen. Sie dürfen lediglich auf dem eigenen Grundstück rausgelassen werden. Wer zudem bereits eigene Tiere hat, muss sicherstellen, dass diese geimpft sein.
Lesetipp: „Kaum zu ertragen“: Sarah Connor fordert mehr Mitgefühl
Wer die Bedingungen erfüllt und sich vorstellen kann, einem Tier Schutz zu bieten, sollte sich unbedingt bei einem lokalen Tierheim melden und nachfragen, ob Hilfe benötigt wird. Es geht dabei nicht nur um die Unterbringung von Hunden, auch Katzen, Hasen und andere Lieblinge müssen untergebracht werden.
Tierschutzbund fordert gemeinsame Unterbringung von Mensch & Tier
Der deutsche Tierschutzbund fordert derzeit außerdem die gemeinsame Unterbringung von Flüchtlingen und Tieren in den Unterkünften. Denn die Trennung von Mensch und Tier sorgt nicht nur dafür, dass die Tierheime überlastet sind, sondern führt auch zu zusätzlichem emotionalen Leid bei Mensch und Tier.
Bis dahin gilt aber: Jede Hilfe wird weiterhin dringend benötigt. Wenn ihr nicht mit einem Pflegeplatz für die Tiere dienen könnt, könnt ihr auch mit Geldspenden helfen. Auch hierfür informiert ihr euch am besten bei dem Tierheim in eurer Stadt. Die Tiere und auch deren Besitzer werden es euch ganz sicher von ganzem Herzen danken.