WhatsApp ist der beliebteste Instant-Messenger der Welt. Laut Statistik nutzen 2 Milliarden Nutzerinnen und Nutzer weltweit die App, jeden Tag werden zig Milliarden Nachrichten verschickt.
2022 soll sich bei WhatsApp nun einiges ändern – und das nicht unbedingt zum Vorteil der Nutzer*innen. Ist das komplette Angebot von WhatsApp aktuell noch kostenlos, könnten Nutzer*innen schon bald zur Kasse gebeten werden.
Zumindest dann, wenn zum Speichern von Chatverläufen, Fotos und Co. weiterhin auf das Backup in Google Drive zurückgegriffen wird.
WhatsApp-Update: Backups bald kostenpflichtig?
Alle, die den Messengerdienst regelmäßig nutzen, wissen, wie schnell sich unzählige Chatverläufe, Bilder und Videos und somit Gigabyte an Daten ansammeln.
Um solche Daten zu sichern, zum Beispiel im Fall, dass das Smartphone gewechselt wird und man auch mit dem neuen Gerät auf alte Chats und Co. zurückgreifen will, nutzen viele Android-Nutzer*innen das kostenfreie Backup in Google Drive. Auch für Nutzer*innen, die ihr Handy verloren haben, sind Backups äußerst nützlich.
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Das Backup in Google Drive ist für Nutzer*innen aktuell nicht nur vollkommen kostenlos, Google und WhatsApp haben außerdem seit Jahren die Vereinbarung, dass es keinerlei Begrenzung des Speicherplatzes für die Datensicherung gibt.
Doch nun vermehren sich die Gerüchte, dass der Mutterkonzern Meta, zu dem WhatsApp seit 2014 gehört, genau dieses beliebte Feature einschränken will. Künftig soll es somit keine unlimitierten Backups für Chatverläufe und Co. mehr geben.
Limitierung des Speicherplatzes bereits in Planung?
Das unabhängige Portal „WABetaInfo“, das die WhatsApp-Community regelmäßig mit neuen Updates versorgt, berichtete nun in einem Blog-Post, dass im Quellcode einer neuen Beta Hinweise auf die Limitierung des Speicherplatzes gefunden wurden.
Demnach sollen Nutzer*innen zukünftig von WhatsApp benachrichtig werden, wenn der Speicher des eigenen Google Drive fast voll ist. Wer seine Daten weiterhin sichern will, muss dann entweder aufräumen und so für freien Speicherplatz sorgen oder aber für mehr Gigabyte zahlen.
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iPhone-Nutzer*innen von Änderung nicht betroffen
Betroffen von der möglichen Änderung bei WhatsApp sind vor allem Android-Benutzer*innen, iPhone-Nutzer*innen betrifft das Update hingegen nicht. Denn das iPhone speichert WhatsApp-Updates nicht bei Google, sondern auf dem iCloud-Speicher von Apple – und dieser ist schon lange limitiert. Wer mit einem iPhone mehr Daten abspeichern möchte, der kann seinen Speicherplatz durch monatliche Gebühren erweitern.
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Ob es mit dem unbegrenzten Speicherplatz tatsächlich schon bald vorbei ist, ist längst nicht sicher. Genauso wenig klar ist es, wann die WhatsApp-Änderung ausgerollt wird.