Inhaltsverzeichnis
- Im Video: Rezept für einen Getreide-Obst-Brei
- Babybrei selber kochen: Zutaten in Bio-Qualität?
- Wie gewöhne ich mein Baby an Brei?
- Babybrei selber kochen: Grundrezept für den Mittagsbrei
- Babybrei selber machen: Mit diesen Tipps klappt’s
- Babybrei für nachmittags und abends selber kochen
Zwischen dem 5. und dem 7. Monat bekommt Baby seinen ersten Brei. Am besten beginnt man mit dem Mittagsbrei, danach werden nach und nach der Getreide-Obst-Brei am Nachmittag und der Abend-Milchbrei eingeführt. Die Milchmahlzeit am Morgen bleibt.
Babybrei könnt ihr sehr leicht selber kochen. Für das Grundrezept benötigt ihr nur fünf Zutaten: Gemüse, Kartoffeln, Fleisch, Öl und Saft. Auf Salz, Brühe oder Gewürze solltet ihr verzichten. Die sind nicht gut für Babys empfindlichen Magen.
Auch ihr wollt euren Babybrei selber machen? Wir präsentieren euch einfache und leckere Rezepte. Und natürlich verraten wir euch auch zahlreiche praktische Tipps, damit das Breikochen zum reinsten Kinderspiel wird.
Im Video: Rezept für einen Getreide-Obst-Brei
Babybrei selber kochen: Zutaten in Bio-Qualität?
Soll man für den Babybrei Obst und Gemüse in Bio-Qualität kaufen oder bringt das eigentlich gar nichts? Diese Frage stellt sich eine Mama, wenn sie die Zutaten für den Babybrei einkauft. Da Bio-Lebensmittel nicht mit Pestiziden behandelt werden dürfen, solltet ihr diese tatsächlich beim Obst und Gemüse bevorzugen. Auch beim Fleisch ist es besser, wenn ihr Bioqualität nehmt.
Ganz wichtig ist zudem, dass die Lebensmittel so frisch wie möglich sind, wenn ihr euch dazu entschließt, den Babybrei selber zu kochen. Verarbeitet Gemüse und Obst möglichst rasch nach dem Einkauf. Achtet darauf, dass sie frisch und ohne Druckstellen sind.
Wer gerne mehr Informationen und Empfehlungen zum Einführen der Beikost haben möchte, dem empfehlen wir das Buch „Babybrei: Der sichere Einstieg in die Beikost“.
Das könnt ihr direkt hier bei Amazon bestellen.
Wie gewöhne ich mein Baby an Brei?
Der erste Brei ist für euer Baby ziemlich ungewohnt. Das gesamte Grundrezept für den Babybrei am Mittag solltet ihr zu Beginn noch nicht selber kochen. Das wäre zu viel für Babys Bauch.
Startet deswegen ganz langsam mit ein wenig Gemüse. Gart eine kleine Portion in Wasser, püriert sie und füttert dann zwei bis drei Teelöffel. Vermutlich wird euer Kind bei den ersten kleinen Bissen nicht sehr begeistert aussehen. Das ist völlig normal. Babys gewöhnen sich langsam an ‚feste‘ Nahrung. Versucht jeden Tag ein bisschen mehr Brei zu füttern, aber immer nur so lange euer Kind Lust darauf hat.
Da euer Kind davon noch nicht satt werden wird, solltet ihr es danach stillen oder ihm ein Fläschchen geben. Erst wenn ihr das Gefühl habt, dass der Appetit eures Kindes auf den Brei größer wird, könnt ihr ihn um eine Zutat erweitern und ein bisschen nahrhafter machen.
Gebt für den neuen Brei noch 50 g Kartoffeln hinzu. Auch dieses Rezept ist noch keine volle Mahlzeit für euer Baby, deshalb könnt ihr es danach noch stillen oder ihm ein Fläschchen geben.
Klappt das gut, könnt ihr in den nächsten Tagen allmählich das gesamte Grundrezept für den Babybrei selber kochen. Startet mit dem Esslöffel Öl. Er versorgt euer Kind mit so vielen Kalorien, dass nach dem Essen nicht mehr gestillt werden muss. Gebt dann das Fleisch hinzu sowie den Saft.
Achtet darauf, dass euer Kind zu dem Brei auch etwas zu trinken bekommt. Denn feste Nahrung führt auch zu festerem Stuhlgang. Am besten gebt ihr ihm Wasser oder ungesüßten Tee.
Im Video: Super als Beikost: Babybrei aus Kartoffeln, Möhren und Hähnchen
Babybrei selber kochen: Grundrezept für den Mittagsbrei
Zutaten für 1 Portion:
- 100 g Gemüse (Möhre, Kürbis, Pastinake oder Zucchini)
- 50-60 g Kartoffel
- 20-30 g mageres Fleisch
- 1 EL Öl
- 3-4 EL Orangensaft
Auch lesen: Gesunde Ernährung für Babys und Kleinkinder: Darauf solltet ihr achten
Zubereitung:
Kartoffeln schälen und in kleine Stücke schneiden. Gemüse gegebenenfalls schälen und in kleine Stücke schneiden. Fleisch ebenfalls klein schneiden.
4 Esslöffel Wasser erhitzen, Kartoffeln, Gemüse und Fleisch zugeben und weich garen. Das dauert etwa 10 Minuten. Etwas abkühlen lassen und dann den Saft unterrühren. Alles fein pürieren und zum Schluss das Öl unterrühren.
Tipp: Viel praktischer ist es, wenn ihr gleich größere Mengen Babybrei selber kocht. Die werden portionsweise eingefroren und müssen mittags nur aufgewärmt werden. Nehmt dafür 1 kg Gemüse, 500 g Kartoffeln, 300 g mageres Fleisch und 250 ml Wasser zum Garen. Das wird gekocht, püriert und eingefroren. Nach dem Auftauen fügt ihr noch 1 EL Öl und 3-4 EL Saft hinzu.
Ein praktisches Aufbewahrungssystem für Babybrei könnt ihr direkt hier bei Amazon bestellen.
Babybrei selber machen: Mit diesen Tipps klappt’s
Babys Bauch ist noch sehr empfindlich. Babybrei sollte deswegen nicht lange gelagert oder noch einmal aufgewärmt werden. Füttert ihn direkt nach dem Erwärmen. Reste müssen leider entsorgt werden. Das gilt übrigens sowohl für Babybrei, den wir selber kochen als auch für gekaufte Gläschen. Nach dem Kochen darf er maximal einen Tag im Kühlschrank stehen.
Beim Selberkochen sollte auf Gewürze und Salz verzichtet werden. Babys Geschmacksnerven sind nicht so anspruchsvoll. Es macht nichts, wenn es langweilig schmeckt. Und das Baby stört es auch nicht, wenn es drei Tage hintereinander Möhrenbrei gibt.
Greift beim Gemüse zu gut verträglichen Sorten. Dazu gehören Möhren, Kürbis, Zucchini und Pastinaken. Ist das Baby ein bisschen älter, könnt ihr auch Kohlrabi, Blumenkohl oder Brokkoli nehmen. Auch Fenchel mögen viele Kinder.
Fleisch ja oder nein? Hier lautet die Antwort ganz klar „ja“. Das Baby braucht das im Fleisch vorhandene Eisen, um seine Eisenspeicher aufzufüllen. Den Saft gebt ihr übrigens zum Brei, damit das Eisen besser vom Körper aufgenommen werden kann. Haltet euch deswegen unbedingt an das Rezept, wenn ihr Babybrei selber kochen wollt. Saft und Öl sind sehr wichtig – auch wenn sie auf den ersten Blick überflüssig erscheinen.
Auch lesen: Leckerer Abendbrei für Baby mit nur 3 Zutaten
Babybrei für nachmittags und abends selber kochen
Auch den Getreidebrei am Nachmittag und den Milchbrei am Abend könnt ihr selber kochen. Das sind die Grundrezepte:
Getreide-Obst-Brei selber kochen (für nachmittags)
Zutaten:
- 90 ml Wasser
- 20 g Vollkorngetreideflocken
- 100 g Obst (Apfel, Birne)
- 1 TL Öl
Zubereitung:
Das Wasser zusammen mit den Vollkornflocken aufkochen. Dann bei niedriger Hitze noch 3-5 Minuten quellen lassen. Das Obst währenddessen waschen, schälen und fein raspeln. Unter den Brei rühren, zum Schluss das Öl zufügen und gut verrühren.
Auch lesen: Beikostplan: Die optimale Babynahrung für das erste Jahr
Auch lesen: Sitzen, Krabbeln, Laufen lernen: 3 geniale Eltern-Hacks, die Babys dabei helfen
Vollmilch-Getreide-Brei selber kochen (für abends)
Zutaten:
- 200 ml Vollmilch
- 30 g Vollkorngetreideflocken
- 20 g Obstsaft oder -püree (z. B. Apfel, Birne)
Zubereitung:
Die Milch zusammen mit den Getreideflocken aufkochen. Nach Packungsanleitung bei niedriger Hitze 3-5 Minuten quellen lassen. Zum Schluss den Saft oder das Püree unterrühren.
Quellen
Weiter Informationen zu Beikost und Babys Ernährung findet ihr auf den folgenden Informationsportalen:
Wichtiger Hinweis zum Schluss: Die Informationen und Tipps in diesem Artikel sind lediglich Anregungen. Jedes Kind ist anders und reagiert auf seine eigene Art und Weise. Es ist deshalb wichtig, dass du auf dein Kind eingehst und so herausfindest, welcher Weg der beste für euch ist.