Dabei ist es egal, ob du bisher gar keine kurdischen Jungen- und Mädchennamen kennst, selbst Kurdisch sprichst oder die Sprache und ihre Vornamen einfach nur besonders magst. Wir haben Namen und Namensideen für jeden Geschmack.

Herkunft kurdischer Mädchen- und Jungennamen

Heute leben Kurden überall auf der Welt, auch bei uns in Deutschland. Und sie sind sehr stolz auf ihre Wurzeln und ihre Kultur. Deshalb ist es ihnen besonders wichtig, dass auch ihre Kinder einen traditionellen kurdischen Vornamen bekommen.

Zum Teil ist anhand eines Vornamens nicht eindeutig zu sagen, ob er einen kurdischen oder persischen Ursprung hat. Denn sowohl Kurdisch als auch Persisch sind aus dem Iranischen entstanden und gehören zu den indogermanischen Sprachen. Deshalb unterscheiden sich Jungen- und Mädchennamen in beiden Sprachen manchmal nur durch einen Akzent oder eine Betonung.

Bedeutung kurdischer Namen

Viele Kurden sind Muslime und so kommt es, dass auch viele Vornamen für Jungen und Mädchen aus der Religion hergeleitet werden können. Aber auch mythologische Figuren und Referenzen zu kurdischen Fürstentümern lassen sich zum Teil in den Namen entdecken. So bedeutet der kurdische Jungenname Agir zum Beispiel ‚Feuer‘, Ardan ist der ‚aus dem Feuer Geborene‘ und der Jungenname Danyal ist die kurdische Variante von Daniel mit der Bedeutung ‚Gott sei mein Richter‘.

Auch bei den kurdischen Mädchennamen sind die Bedeutungen oft wunderschön. Der Mädchenname Alale bedeutet beispielsweise ‚Tulpe‘, Felek bedeutet ‚das Leben‘ und Perida ist die ‚geborene Fee‘.

Beliebte kurdische Jungennamen und ihre Bedeutung

Aras: ‚Adler‘
Arian: ‚der Edle‘, ‚der Reine‘
Can: ‚der Lebende‘
Dilan: ‚mein Herz‘, ‚meine Seele‘
Diyar: ‚Geschenk‘, ‚Klarheit‘, ‚Heimat‘
Enis: ‚der Freund‘, ‚der Gesellige‘
Miran: ‚der Fürstliche‘, ‚der Ruhige‘
Miro: ‚der Prinz‘

Beliebte kurdische Mädchennamen und ihre Bedeutung

Dilan: ‚mein Herz‘, ‚meine Seele‘
Dilara: ‚die das Herz Erfreuende‘
Esther: ‚die Strahlende‘, ‚der Stern‘
Liyana: ‚Sanftheit‘, ‚die Weisheit‘, ‚Frau von Prophet Yakob‘
Mira: ‚die Friedliche‘, ‚die Prinzessin‘, ‚die Wunderbare‘
Nayla: ’sie erreicht ihre Ziele‘, ‚Mädchen aus dem Paradies‘
Shirin: ‚die Süße‘, ‚die Schöne‘, ‚die Angenehme‘
Yara: ‚die Mutige‘, ‚die Kraftvolle‘, ‚kleiner Schmetterling‘

Kurdische Unisex-Namen

Namen, die es sowohl in der weiblichen als auch in der männlichen Variante gibt, sind auch im Kurdischen gebräuchlich. Der Name Dilan beispielsweise ist sowohl ein beliebter weiblicher Vornamen, als auch ein beliebter männlicher Vornamen.

Allerdings gilt er in türkisch-kurdischen Gebieten vermehrt als Mädchenname. Andere kurdische Unisex-Namen sind zum Beispiel Baran, der so viel bedeutet wie ‚Regen, Regenzeit‘ oder ‚Schafbock, Widder‘, der Vorname Karo, mit der Bedeutung ‚der/ die Starke‘ oder Tiam, was so viel bedeutet wie ‚dein Auge‘.

Die schönsten kurdischen Vornamen als Liste

Adana, Adar, Adla, Afran, Afsan, Akar, Alale, Aland, Altuna, Aprikosa, Ardan, Ardila, Argol, Ari, Aridana, Artena, Avino, Baharya, Baldar, Baran, Bedran, Belda, Berken, Boran, Cenga, Charo, Daliya, Daran, Demya, Derya, Dilara, Dostan, Ebru, Ekta, Elun, Emeran, Enzan, Erdar, Esmeri, Estada, Esteriya, Eydan, Felek, Fendo, Ferzan, Ganiya, Gulya, Halice, Havin, Hevidar, Hozan, Ikena, Ilay, Ilon, Inaya, Isar, Jiro, Kawin, Lata, Lata, Lavanta, Lavin, Liman, Loran, Mandalin, Masala, Mera, Merano, Meshud, Mikan, Mirlan, Morika, Namo, Navdar, Nudan, Nuderya, Nuro, Nusha, Okyan, Olan, Olida, Orin, Orkida, Orman, Paldar, Panaz, Papatya, Perida, Perosh, Peyan, Raman, Rizgar, Roda, Rodolo, Rojda, Ronya, Roshna, Sahan, Sardan, Sarya, Sefkan, Selen, Serbora, Shadar, Shahada, Shaman, Sherine, Sorya, Temen, Tika, Tiriya, Toran, Umut, Vatan, Vaya, Vayron, Veronya, Welat, Xêro, Yar, Yardila, Yeman, Zamam, Zanina, Zera, Zerdan

Das Wichtigste zum Schluss: Gefällt dir und deinem Partner ein Name ganz besonders, glaubt ihr, er ist der perfekte Begleiter für eure Tochter, dann lasst euch von niemandem hereinreden. Gerne versuchen Freunde, Verwandte und Bekannte einem einen Vornamen auszureden, wenn sie ihn nicht kennen oder er aufgrund seiner Herkunft gar fremd klingt.

Aber ganz ehrlich: ihr seid die Eltern, ihr entscheidet! Noch einfacher macht ihr es euch, wenn ihr den Mädchennamen gar nicht in der Schwangerschaft verratet, sondern wartet, bis euer Baby geboren ist. Wir versprechen: Keiner wird dann auch nur ansatzweise euch gegenüber Zweifel am Namen äußern.