1 x pro Woche, 1 x pro Monat oder gar nur 1 x pro Jahr: Nach der Geburt ändert sich das Sexleben der frischgebackenen Eltern meist drastisch. Muss es aber nicht!
Gut, wir wollen nicht lügen. Es wird für ziemlich lange Zeit nicht wieder so wie es vor den Kindern war. Schließlich ist man ständig müde, muss Angst haben, dass jemand ins Zimmer kommt oder das Kind kurz vorm Höhepunkt mit lautem Gebrüll aus einem Albtraum erwacht. Aber all das ist noch lange kein Grund dafür, das Sexleben nach der Geburt komplett einschlafen zu lassen. Sex ist ein wichtiger Bestandteil einer gut laufenden Beziehung.
Nicht zu viel Zeit verstreichen lassen
Im Prinzip könnt ihr direkt nach der Geburt wieder Sex haben. In den ersten Wochen empfiehlt es sich, mit Kondom zu verhüten, da durch die Wundheilung ein erhöhtes Infektionsrisiko bestehen kann. Nach einem Dammschnitt hat die frischgebackene Mama jedoch meist noch Schmerzen und es dauert auch eine Weile, bis sich die Gebärmutter wieder zurückentwickelt hat. Bis dahin kann es beim Sex unangenehm sein, wenn der Penis zu tief eindringt und gegen die Gebärmutter stößt.
Spätestens zwei Monate nach der Geburt sollte aber alles wieder in Ordnung sein und dem ersten Sex nach der Geburt steht nichts im Wege. Stresst euch nicht, aber trotz durchwachter Nächte und den ganzen körperlichen Veränderungen solltet ihr jetzt den ersten Schritt machen. Fangt langsam an, kuschelt miteinander und erobert eure Lust zurück. Denn: Je länger ihr mit dem Sex wartet, desto größer sind die Hemmungen und desto schwieriger wird es.
Zeit für Zweisamkeit einplanen
Eine der Ursachen für mangelnden Sex nach der Geburt von Kindern ist der Zeitfaktor. Man verbringt kaum Zeit als Paar miteinander. Ändert das. Plant Zeiten ein, die nur für euch zwei allein gedacht sind. Das müssen keine romantischen Abende sein. Es reicht, wenn ihr abends, wenn die Kinder im Bett sind, gemeinsam auf dem Sofa sitzt. Unterhaltet euch, sprecht über Gott und die Welt. Versucht euch so wie früher zu sehen – nicht nur als Mama und Papa. Und auch wenn ihr keinen Sex habt: Berührt euch, sucht Körperkontakt, seid zärtlich miteinander.
Entspannungspausen einrichten
Bleierne Müdigkeit ist neben dem Zeitfaktor ein Grund für mangelnden Sex. Deswegen: Sucht euch so viele Ruhephasen wie nur möglich. Ermöglicht erst dem Partner ein bisschen zu schlafen, dann kümmert er sich ums Kind und ihr könnt euch ausruhen. Später seid ihr beide frisch und bereit für ein wenig Spaß zu zweit.
Date-Night
Die Lust von einer Sekunde auf die andere zu wecken, fällt den meisten Paaren im Alltagsstress schwer. Damit es euch leichter fällt und ihr euch nicht so unter Druck gesetzt fühlt, solltet ihr regelmäßige Dates planen. Besorgt euch einen Abend im Monat einen Babysitter und geht was Essen, ins Kino oder ins Theater. Verbringt einen romantischen Abend miteinander. In gelöster Atmosphäre oder nach ein, zwei Gläsern Wein ist man gleich viel entspannter und eins führt zum anderen.
Verabredung zum Sex
Heidi Klum macht’s und Angelina Jolie auch: Sie verabreden sich mit ihrem Partner zum Sex. Das hört sich im ersten Moment ziemlich unromantisch an, kann aber ziemlich erregend sein. Schreibt eurem Schatz zum Beispiel mittags eine SMS „Heute Abend, nur wir zwei. Treffpunkt um Punkt 9 unter der Dusche“ Das wird ihn ziemlich scharf machen – besonders, wenn noch weitere SMS mit ein paar schmutzigen Details folgen, was ihr alles unter der Dusche machen wollt.
Noch ein paar praktische Tipps
Schließt das Schlafzimmer ab, wenn ihr Angst habt, dass eure Kinder im ungünstigsten Moment reinplatzen.
Lasst es nicht zur Gewohnheit werden, dass der Nachwuchs nachts zu euch ins Bett kriecht.
Gewöhnt eure Kinder frühzeitig an einen Babysitter, damit ihr auch mal was allein machen könnt.
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