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Babyfläschchen: Die wichtigsten Tipps und besten Produkte

Babyfläschchen: Tipps & Tricks
Babyfläschchen: Tipps & Tricks Credit: Getty Images

Egal ob du deinem Baby ab und zu ein Fläschchen gibst oder es voll mit Fläschchennnahrung fütterst – wichtig ist nur, dass dein Kind gesund und glücklich ist. Allerdings gibt es zum Füttern mit Fläschchen einiges zu wissen.

Inhaltsverzeichnis

Keine Mama ist gezwungen, ihr Baby (voll oder teilweise) zu stillen und schon gar nicht, wenn das bedeuten würde, dass sie sich damit Stress und Druck aussetzt. Muttermilch ist nach wissenschaftlichen Untersuchungen zwar die beste Nahrung für Babys, aber auch Fläschchennahrung gibt einem Säugling alle Nährstoffe, die er braucht, um gesund zu wachsen und reifen.

Und es kann viele Gründe dafür geben, warum eine Frau nicht stillen kann oder will. Und niemand hat das Recht, von außen darüber zu urteilen.

Für alle Mamas, die ihr Baby ab und zu oder voll mit dem Fläschchen füttern, haben wir alles Wissenswerte dazu zusammengetragen. Von der richtigen Babyflasche über die Reinigung bis hin zur richtigen Zubereitung. Außerdem verraten wir euch noch, auf welche Babyfläschchen wir schwören.

Babyfläschchen: Glas oder Plastik?

Gerade jetzt, wo wir viel über Müll, Klima und den Schutz unserer Erde sprechen, ist die Frage bei Eltern groß, ob sie eine Plastik- bzw. Kunststoff- oder Glas-Babyflasche kaufen sollen. Da gibt es für beide Seiten Für und Wider und jeder muss für sich selbst entscheiden, was ihm wichtig ist.

Der Vorteil von Glas-Babyfläschen ist, dass sie sowohl geschmacks- als auch geruchsneutral sind. Sie sind besonders hitzebeständig und weniger anfällig für Kratzer im Innenbereich. Damit einhergehend sind sie weniger anfällig für Bakterien und Keime. Der Nachteil von Baby-Glasfläschchen ist, dass sie schneller kaputt gehen und schwerer sind.

Der Vorteil von Babyfläschchen aus Kunststoff ist, dass sie leichter sind als Glasflaschen und auch nicht so schnell kaputt gehen, wenn sie beispielsweise einmal herunter fallen. Dafür sind sie wesentlich anfälliger für Kratzer im Innenbereich. Bakterien und Keime haben so leichtes Spiel, sich bei unsachgemäßer Reinigung zu vermehren. Wichtig bei Babyflaschen aus Kunststoff ist außerdem das Material, aus welchem sie hergestellt sind. Sie sollten immer BPA-frei sein und aus Polypropylen oder Polyamid bestehen.

Babyfläschchen: Welche Form für welches Alter?

Bei der Form der Babyflasche solltest du darauf achten, dass sie eine so große Öffnung hat, dass du sie innen leicht reinigen kannst. Ansonsten ist die Form der Flasche beim Füttern nicht besonders ausschlaggebend. Gerade am Anfang trinken Säuglinge noch nicht so viel. Es ist also unnötig, gleich von Anfang an ein Fläschchen mit einem Fassungsvermögen von 240 ml zu kaufen. Für die ersten Monate sind Babyfläschchen mit einem Fassungsvermögen von 60 ml ausreichend.

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Damit das Baby gut aus dem Fläschchen trinken kann, solltest du bei der Wahl des Fläschchensaugers genau hinschauen. Babys von 0-6 Monaten benötigen einen kleineren und feineren Sauger als größere Kinder. Am besten achtet man beim Kauf des Babyfläschchens auf die Altersempfehlung des Herstellers.

Bei Babys, die zu Koliken neigen, kann man schon beim Kauf des Fläschchens bzw. des Saugers ein wenig vorbeugen. Es gibt spezielle Anti-Kolik-Fläschchen und -sauger. Ein spezielles Ventil sorgt dafür, dass das Baby weniger Luft beim Saugen schluckt.

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Babyfläschchen richtig reinigen

Generell gilt, Fläschchen und Sauger müssen nach jedem Gebrauch gründlich gereinigt werden. Ein Neugeborenes hat ein sehr schwaches Immunsystem und ist deshalb für kleinste Bakterien und Keime anfällig.

Vor dem ersten Gebrauch des Fläschchens solltest du es idealerweise auskochen und anschließend sterilisieren. Das geht ganz einfach mit einem elektrischen Dampfsterilisator (hier bei Amazon bestellen*) oder noch einfacher, mit einem Mikrowellensterilisator (hier bei Amazon bestellen).

Nach jedem Gebrauch solltest du das Fläschchen, den Sauger und den Schraubverschluss mindestens mit heißem Wasser reinigen. Du kannst zusätzlich auch ein sanftes Spülmittel nutzen. Die Flasche reinigst du am besten mit einem Flaschenreiniger, den es garantiert im Drogeriemarkt um die Ecke gibt.

Zusätzlich zu der Reinigung nach jedem Gebrauch, solltest du Fläschchen, Sauger und Schraubverschluss einmal am Abend sterilisieren, um jeglichen Keimen und Bakterien den Garaus zu machen.

Achte auch besonders auf den Sauger bei deinem Babyfläschchen. Durch die häufige Nutzung wird das Material schneller angegriffen als beispielsweise das der Flasche. Wenn du bemerkst, dass der Sauger deines Babyfläschchens brüchig wird, tausche ihn direkt aus. Sonst besteht die Gefahr, dass sich beim Trinken kleine Teile lösen und von deinem Baby verschluckt werden können.

Kontrolliere den Sauger regelmäßig auf Risse.
Credit: iStock

Wasche das Babyfläschchen oder die anderen Teile nie in der Spülmaschine. Die greift zum einen das Material schneller an, ist aber oft auch einfach nicht heiß genug, um alle Bakterien zu töten. Zudem sind auch andere Dinge wie schmutzige Teller und Tassen in der selben Maschine, die zusätzlichen Schmutz und Rückstände in dem Fläschchen hinterlassen könnten.

Babyfläschchen zubereiten

Beim Zubereiten des Babyfläschchens muss man unterscheiden, ob man abgepumpte Muttermilch erwärmen will oder Babyersatznahrung zubereitet. Ersteres lässt sich ganz einfach in einem Wasserbad oder in einem Fläschchenwärmer erhitzen. Hat man die Muttermilch eingefroren, sollte man sie langsam auftauen lassen, also ein paar Stunden (oder über Nacht) vorher im Kühlschrank tauen lassen. Anschließend erwärmt man sie in Wasserbad oder Fläschchenwärmer.

Babyersatznahrung bereitest du nach Packungsanleitung zu. Meist wird das Pulver mit heißem Wasser aufgegossen und muss anschließend abkühlen, bevor man es füttern kann.

Den Temperaturtest kannst du, wenn du kein Thermometer zur Hand hast, ganz einfach an der Innenseite deines Handgelenks machen. Die Milch sollte sich angenehm anfühlen, nicht zu warm und nicht zu kalt. Auch deine Lippen sind ein guter Indikator für die Temperatur des Fläschchens. Lass die Milch gegen deine Lippen laufen. Auch sie verraten dir, wenn die Temperatur zu hoch oder niedrig ist.

Bitte erwärme das Fläschchen nie in der Mikrowelle. Zum einen ist diese Art der Hitze nicht gut für das Fläschchen, aber vor allem erwärmt eine Mikrowelle das Babyfläschchen nicht gleichmäßig. So kann es sehr schnell zu Verbrennungen kommen.

Bereits aufgewärmte bzw. zubereitete Babymilch solltest du kein zweites Mal erhitzen. Trinkt dein Baby das Fläschchen nicht aus, solltest du die Muttermilch oder Ersatznahrung entsorgen.

Bereits aufgewärmte Milch nicht noch einmal erwärmen.
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Die gofeminin Babyfläschchen-Empfehlung

Egal ob man sein Baby mit Flaschennahrung füttert oder voll stillt, Freunde, Bekannte und Verwandte finden es eine gute Idee, einer frischgebackenen Mama mindestens ein Fläschchen zur Geburt zu schenken. Damit ihr nicht irgendein Modell geschenkt bekommt, sondern ein Fläschchen, mit dem ihr rundum zufrieden seid, könnt ihr den Schenkenden schon vorher einen Hinweis geben. Und wenn ihr ein bisschen ratlos seid, was das für einer sein sollte, teilen wir unsere Fläschchen-Erfahrungen gerne mit euch.

Bereits 2013 hat Öko-Test Babyflaschen untersucht und bis auf Fläschchen von Toys “R“ Us und Reer konnten 14 weitere Marken überzeugen. Unter anderem auch die von Avent (hier bei Amazon bestellen*), die nicht nur die Note ’sehr gut‘ im Öko-Test erhalten hat, sondern auch von den Mamas bei gofeminin immer wieder genannt wurde.

Vor allem konnte überzeugen, dass es die Fläschchen in allen Größen von 60 ml bis 260 ml in Kunststoff und Glas gibt und sie vielseitig einsetzbar (von Muttermilch bis zu Milchbreien) und kombinierbar sind. Auch der Flaschenhals ist ausreichend groß, um sie leicht reinigen zu können.

Kleiner Tipp: Es kann vorkommen, das Babys mit einem Fläschchen bzw. einem Sauger nicht zurechtkommen. Dann müsst ihr aber nicht gleich die Flinte ins Korn werfen. Versucht einfach einen anderen Sauger oder auch mal ein anderes Fläschchen. Vor allem der Geruch der Flasche kann über Zu-und Abneigung entscheiden. Nehmt ihr nach dem ersten Auskochen einen künstlichen Geruch aus der Flasche wahr, dann kocht sie unbedingt noch ein oder mehrmals aus, bis er verschwindet. Denn euer Baby hat eine noch feinere Nase als ihr.

Weitere Experten-Tipps & Informationen:

Wichtiger Hinweis zum Schluss: Die Informationen und Tipps in diesem Artikel sind lediglich Anregungen. Jedes Kind ist anders und reagiert auf seine eigene Art und Weise. Es ist deshalb wichtig, dass du auf dein Kind eingehst und so herausfindest, welcher Weg der beste für euch ist.

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