Es ist ein wahrer Meilenstein in der Entwicklung eines Babys, wenn es sich aus eigener Kraft aufstellt und die ersten wackeligen Schritte geht. Da gerät man als Eltern förmlich in Ekstase und wird richtig emotional. Endlich ist er da, der Moment, wenn das Kind laufen lernt und den Babyschuhen entwächst.
Wie man erkennt, dass das Kind kurz davor ist, selbstständig zu laufen, wie man es bis zu dem Zeitpunkt unterstützt und was es vor allem anschließend zu beachten gilt, wollen wir erklären.
Ab wann lernen Babys laufen?
Jedes Kind durchläuft die Entwicklungsstadien in seinem ganz eigenen Tempo. Deshalb gibt es nicht den einen Zeitpunkt, zu dem alle Babys ihre ersten Schritte wagen. Viele schaffen das rund um ihren ersten Geburtstag. Einige aber lassen sich Zeit, bis sie 18, 19 oder auch 20 Monate alt sind. Das ist völlig normal und überhaupt nicht besorgniserregend.
Dass ein Kind kurz vor seinen ersten Schritten steht, kann man gut erkennen. Wenn es anfängt, sich aus dem Sitzen oder Vierfüßlerstand an Möbeln hochzuziehen, nähert es sich dem Laufen lernen mit großen Schritten an. Das Beintraining und erste Gleichgewichtsübungen haben sozusagen begonnen.
Meistert ein Kind das Hochziehen problemlos und steht es sicher an den Möbeln, immer abgesichert durch die eigenen Hände, wird es im nächsten Schritt anfangen, entlang der Möbel zu laufen. Erst abgestützt durch beide Hände, später auch nur durch eine Hand.
Und jetzt ist es wirklich nur noch eine Frage der Zeit, bis es aus Versehen das Möbelstück loslässt und seine ersten Schritte ganz ohne Hilfe macht.
Wie können Eltern das Laufen lernen unterstützen?
An erster Stelle steht wie immer, wenn es um Babys und Kinder geht, dem Nachwuchs die Zeit zu geben, die er braucht, um etwas Neues zu lernen. Es bringt absolut nichts, wenn man sich bzw. das Kind unter Druck setzt oder etwas übermäßig forciert. Kommt Zeit, kommen die ersten Schritte.
Gegen das Animieren des Kindes, wenn es einhändig am Sofa entlang wandert, auch mal einen Schritt Richtung Mama oder Papa zu machen, spricht aber absolut nichts. Ganz im Gegenteil. Motivation und Lob von Mama und Papa sind immer gern gehört vom Nachwuchs. Beides bestärkt seine Selbstständigkeit und das Selbstvertrauen.
Idealerweise macht das Kind seine ersten Schritte übrigens barfuß. Das hilft ihm dabei, die Balance besser zu halten und trainiert zudem die Fußmuskulatur besser. Gerade in Herbst und Winter ist das schwieriger, schließlich sollten Babyfüße immer schön warm bleiben. Hier können sogenannte ‚Krabbelschuhe‘ helfen (hier direkt bei Amazon shoppen)*. Sie schützen vor Kälte, sind dabei aber weich, leicht und haben eine so dünne Sohle, dass sie das Kind ideal beim Laufen lernen unterstützen. Für den Fall, dass man einen rutschigen Boden Zuhause hat, bieten sie zudem Rutsch-Schutz.
Sicher laufen lernen
Babys, die gerade ihre ersten Schritte wagen, brauchen Platz. Sie sind noch sehr wackelig auf den Beinen und fallen immer mal wieder um, bzw. auf den Po. Je ungehinderter sie das machen können, ohne sich zu stoßen, desto geringer ist die Verletzungsgefahr.
Schränke, Kommoden und Co. sollten am besten an der Wand gesichert werden, damit diese nicht umkippen können, wenn sich das Kind daran hochzieht. Solche Wandsicherungen sind bei den meisten Möbeln schon direkt dabei, lassen sich aber jederzeit im Baumarkt oder Möbelhaus nachkaufen.
Vor allem scharfe Ecken und Kanten von Tischen, Schränken und Regalen sind jetzt kindersicher zu machen. Hier lauert die größte Gefahr für die kleinen Zweibeiner. Mit einem Eckenschutz (hier bei Amazon shoppen)* minimiert man die Gefahr böser Kopfverletzungen enorm. Auch wenn es vielleicht nicht so schön und stylisch aussieht. Wenn das Kind dann sicher läuft, lassen sie sich auch wieder rückstandslos entfernen.
Apropos sicher: Alles, was knapp oberhalb der Augen eures stehenden und wackelig laufendes Babys liegt, sieht es nicht. Deshalb solltet ihr tief hängende Regale, Schubladengriffe oder Tischkanten so sichern, dass euer Kind da gar nicht erst dagegen laufen kann.