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Der Zahndurchbruch ist für Kinder leider oft kein Zuckerschlecken. Denn schieben sich die Milchzähne durch das Zahnfleisch, tut ihnen das weh. Und nicht nur das, manch ein Baby wird regelrecht krank, wenn die ersten Zähne im Unterkiefer einschießen.
Noch bevor man also die erste Zahnspitze sehen kann, zeigt das Kind Symptome des Zahndurchbruchs. Quengelt dein Baby neuerdings ausgiebig, ist sein Speichelfluss scheinbar unaufhaltsam und ist dein Schatz ständig schlecht gelaunt? Dann könnten das die ersten Anzeichen sein, dass dein Kind bald zu den zahnenden Babys gehört.
Wann zahnen Babys?
Wann sich der erste Zahn bei einem Baby zeigt, ist ganz individuell. Bei den meisten Säuglingen aber zeigt er sich zwischen dem vierten und sechsten Monat. In seltenen Fällen kommen Babys bereits mit ersten Zähnen auf die Welt.
Bei anderen wiederum zeigt sich das erste Zähnchen erst zum ersten Geburtstag. Habt einfach Geduld und macht euch nicht allzu viele Sorgen, wenn sich im Mund eures Babys nach dem ersten halben Jahr noch keine Zähne zeigen.
Zahnen beim Baby: die Milchzähnen
Bereits im Mutterleib werden die sogenannten Keime des Milchgebisses im Kiefer angelegt. Das Milchgebiss eines Kindes besteht dann aus 20 Zähnen, darunter sind acht Schneidezähne, vier Eckzähne und acht Backenzähne.
Übrigens: Als Erstes brechen die beiden unteren Schneidezähne durch, gefolgt von den oberen beiden Schneidezähnen. Die letzten Backenzähne brechen häufig als Letztes durch. Meistens ist das Milchgebiss sogar erst im Alter von zwei Jahren vollständig.
Das Milchgebiss bleibt den Kleinen dann, bis sie ins schulfähige Alter kommen. Dann grinsen sie stolz und präsentieren ihre Zahnlücken. Aber bis dahin ist noch etwas Zeit. Zunächst einmal muss sich der erste Zahn überhaupt mal zeigen.
Lesestoff für Mamas: Kleiner Piks mit großer Bedeutung: So wichtig ist die Impfung fürs Baby
Erste Anzeichen fürs Zahnen
In der Zeit, in der sich der erste Zahn langsam durchs Zahnfleisch drückt, treten häufig ganz typische Symptome auf. Einige Expert*innen gehen davon aus, dass im Speziellen Symptome wie Launenhaftigkeit, Durchfall und Fieber gar nicht direkt mit dem Zahnen selbst in Verbindung stehen.
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Diese Symptome führen sie darauf zurück, dass sich Kinder in dieser Zeit alle möglichen Dinge in den Mund stecken, um durch das Kauen ihr Zahnfleisch zu massieren. Dabei kommen sie vermehrt mit Viren und anderen Keimen in Kontakt.
Während manche Babys scheinbar gar keine Probleme beim Zahnen haben, ist es für andere sehr schmerzhaft und alles andere als kinderleicht. Gerötete Wangen und geschwollenes Zahnfleisch sind deutliche Anzeichen fürs Zahnen. Kommen einige der folgenden Anzeichen hinzu, so ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt, um eurem Kind ein wenig Linderung zu verschaffen:
1. Das Baby kaut und nagt an allem, was greifbar ist, zur Not auch an der eigenen Faust.
2. Das Sabbertuch ist viel häufiger in Gebrauch, denn beim Zahnen wird der Speichelfluss angeregt.
3. Durch das verstärkte Sabbern wird die Haut um den Mund wund, wie bei einem Ausschlag.
4. Die Laune war selten schlechter.
5. Euer Baby hat deutlich weniger Appetit als gewöhnlich.
6. Der Schlaf ist eher unruhig und insgesamt schlecht.
7. Quengeln, schreien und weinen – auch das kommt jetzt häufiger vor.
Zahnen beim Baby: Was lindert Schmerzen?
Die meisten Kinder suchen jetzt nach Nähe, möchten mehr kuscheln und brauchen liebevolle Aufmerksamkeit. Versucht, euer Kind ein wenig abzulenken. Ein Spaziergang oder einfaches auf den Arm nehmen können die Beschwerden schon lindern.
Reicht das nicht, könnt ihr eurem Kind einen gekühlten Beißring (hier bei Amazon kaufen*) oder einen kalten, nassen Waschlappen anbieten. Oder ihr nutzt beides im Wechsel. Achtet darauf, dass weder Beißring noch Lappen zu kalt sind. Legt sie am besten nur in den Kühlschrank, niemals ins Gefrierfach.
Eine sanfte Massage des Zahnfleisches, mit einem lindernden Zahnungsgel aus der Apotheke, kann ebenfalls helfen, Schmerzen zu lindern.
Manche Hebammen und Eltern schwören auch auf die Bernsteinkette, die Babys und Kindern Schmerzen und Fieber beim Zahnen ersparen soll. Einen wissenschaftlichen Beweis dafür, dass das Tragen einer Bernsteinkette wirkt, gibt es jedoch nicht.
Noch mehr Tipps, um Baby das Zahnen zu erleichtern, findet ihr in unserem detaillierten Artikel: Schnelle Hilfe beim Zahnen. Tritt trotz allem keine Linderung ein, solltet ihr euren Kinderarzt bzw. die Kinderärztin aufsuchen und euch beraten lassen.
Weitere Informationen rund ums Zahnen findet ihr auf den folgenden Gesundheitsportalen:
Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte e.V. (BvKJ)
Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel dient lediglich der Information. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder Beschwerden auf, solltet ihr eure*n Ärzt*in kontaktieren.