Brandon und Brittany Buell erwarten ihr erstes Kind und sind voller Vorfreude, als sie bei ihrem zweiten Ultraschalltermin in der 17. Schwangerschaftswoche erfahren, dass es ein Junge werden soll. Doch dann wendet sich das Blatt plötzlich. Am Tag nach dem Termin erhält die werdende Mama Brittany einen Anruf des Arztes, der ihr sagt, es gäbe eine noch ungeklärte Auffälligkeit bei dem heranwachsenden Baby. Der Junge habe eine Fehlbildung des Gehirns. Die Mediziner raten dem Paar dazu in der 23. Schwangerschaftswoche abzutreiben.
Doch Brittany und Brandon wehren sich gegen diese Entscheidung. „Wir gingen an diesem Abend nach Hause und dachten: Wenn wir jetzt abtreiben, dann werden wir nie wissen, was unser Baby hätte sein können – ob er vielleicht doch überlebt hätte“, erzählt der 30-jährige Brandon. Mit dem Wissen, dass ihr Sohn vielleicht tot geboren werden könnte, bringt Brittany ihr Baby im August vorigen Jahres per Kaiserschnitt auf die Welt.
Der kleine Junge, den seine Eltern Jaxon taufen, verbringt die ersten drei Wochen seines Lebens an etliche Maschinen angeschlossen auf der Kinderintensivstation, während Neurologen versuchen herauszufinden, unter welcher Erkrankung er leidet. Für Brandon und Brittany eine unfassbar schwere Zeit. „Am zweiten Tag hörte ich die Ärzte sagen, dass mein Sohn vielleicht nie laufen oder sprechen würde, dass er nie wissen würde, wann er hungrig ist, oder dass er nie sehen oder hören könnte“, erzählt Papa Brandon.
Dann endlich die Diagnose: Hydranencephalie – ein seltener Defekt, der dazu führt, dass das Baby ohne einen Teil seines Gehirns und Schädels auf die Welt kommt. Im Normalfall sterben Kinder, die mit diesem Defekt geboren werden, bereits kurz nach der Geburt. Doch die Ärzte geben Jaxon Medikamente, die seine Symptome – wie etwa epileptische Anfälle und Schreikrämpfe – lindern und den kleinen Jungen deutlich glücklicher machen. Heute ist Jaxon, der den Spitznamen Jax Strong (auf Deutsch: „Jax Stark“) trägt, entgegen aller Erwartungen ein Jahr alt.
„Es ist mir immer bewusst, dass jeder Tag sein letzter sein könnte“, so Mama Brittany. „Aber ich versuche 99 Prozent der Zeit positiv zu bleiben. Auch wenn die Realität vermutlich bedeutet, dass wir ihn wahrscheinlich überleben werden.“
Auf einer Fundraising-Seite sammeln Freunde der kleinen Familie Spenden, um die Medikamente zu bezahlen, die Jaxon benötigt. Das gespendete Geld erlaubt es Mama Brittany außerdem, mit ihrem Sohn zu Hause zu bleiben. „Er blüht mit seiner Mutter richtig auf – etwas, was ihm keine Therapie der Welt geben könnte“, so Brandon. Und auch auf seiner Facebook-Seite hat der 1-Jährige mittlerweile über 120.000 Unterstützer.
Wir wünschen Brandon, Brittany und dem kleinen Jaxon für die Zukunft alles nur erdenklich Gute – und hoffen darauf, dass Jax Strong nach seinem ersten noch viele weitere Geburtstage feiern kann.