Jane Goodall wird am 3. April 1934 in London geboren. Schon früh träumt sie davon, wilde Tiere in Afrika zu erforschen. Doch nach ihrem Schulabschluss muss sich Jane zunächst als Sekretärin und Kellnerin über Wasser halten. Ihr Traum scheint unerreichbar.
Doch 1957 beginnt ihr Kindheitstraum plötzlich Form anzunehmen. In Kenia trifft sie den berühmten Anthropologen Louis Leakey, der in der Nähe nach der fossilen Herkunft des Menschen sucht. Er lässt Jane eine Feldstudie über Schimpansen in Tansania übernehmen. Eine Chance, auf die die junge Britin ihr Leben lang gewartet hat.
Auch interessant: Diese Promis kämpfen für den Umweltschutz
Ein gefährliches Abenteuer beginnt
Ohne wissenschaftliche Vorbildung bestreitet Jane 1960 ihr wohl größtes Abenteuer. Mit Notizblock und Fernglas sucht sie im Gebiet des heutigen Gombe Nationalparks wilde Schimpansen auf.
Ihr Forschungsansatz stellt dabei alle bisherigen auf den Kopf: Sie will sich nicht vor den Menschenaffen verstecken, sondern mit ihnen zusammenleben. Ein schwieriges und gefährliches Unterfangen.
Monate verstreichen – ohne Erfolg. Die misstrauische Affenherde lässt sie nicht an sich heran. Viele Wissenschaftler belächeln die junge Frau für ihre Naivität.
Jane macht das Unmögliche möglich
Doch plötzlich schafft Jane den langersehnten Durchbruch: Sie gewinnt das Vertrauen einer Schimpansen-Gruppe und beginnt ihr zu folgen. Eine Sensation! Was sie dabei entdeckt, entpuppt sich als wissenschaftliche Revolution.
Rette die Umwelt: 5 geniale Produkte für weniger Plastik im Alltag
Sie findet heraus, dass Schimpansen Fleisch fressen, Werkzeuge herstellen und benutzen. Dass sie eine differenzierte Sprache haben und sogar Kriege führen. Die Theorie, dass Eigenschaften wie Vernunft und Gefühle nur Menschen vorbehalten sind, widerlegt sie grundlegend.
1965 darf sie dank einer Ausnahmeregelung ihren Doktor machen.
Ihre Lebensaufgabe steht ihr noch bevor
Doch trotz ihres Erfolges als Verhaltensforscherin, wird Jane schnell klar: Ihre größte Lebensaufgabe steht ihr noch bevor. Die Verfolgung der Schimpansen und die Zerstörung ihres Lebensraums erreicht schreckliche Ausmaße.
Nach über 20 Jahren der aktiven Forschung entschließt sich Jane, den Dschungel zu verlassen und für die Schimpansen zu kämpfen. Aus der engagierten Wissenschaftlerin wird eine entschlossene Umweltaktivistin.
Lese-Tipp: 10 Tipps für umweltfreundlichen Urlaub
1977 gründet sie das Jane Goodall Institute, das sich mit inzwischen weltweit 27 Büros für den respektvollen Umgang des Menschen mit der Natur einsetzt.
Mit ihren Forschungen revolutionierte Jane Goodall das Wissen über die Evolution. Mit ihrem aktivistischen Einsatz prägt die mittlerweile 87-Jährige unsere Welt bis heute. Ihr unermüdlicher Einsatz im Kampf für umfassenden Natur- und Artenschutz bleibt unvergessen. Jane Goodall ist eine Heldin wie keine andere.